„Er darf sie nicht wie Hillary behandeln“ - Republikanische Strategen warnen vor persönlichen Angriffen auf Harris

Kamala Harris, Vize-Präsidentin der USA<span class="copyright">IMAGO/UPI Photo</span>
Kamala Harris, Vize-Präsidentin der USAIMAGO/UPI Photo

Republikanische Führungskräfte warnen vor rassistischen Angriffen gegen Kamala Harris. Sie fordern, den Fokus auf ihre politischen Entscheidungen zu legen.

Republikanische Führungskräfte warnen ihre Parteimitglieder davor, Kamala Harris im Wahlkampf rassistisch und sexistisch anzugreifen. Der Vorsitzende des National Republican Congressional Committee (NRCC), Richard Hudson, forderte Abgeordnete laut „AP“ dazu auf, sich auf Harris' Rolle als Vizepräsidentin unter Biden zu konzentrieren. House Speaker Mike Johnson erklärte nach einer Sitzung, dass „diese Wahl über Politik und nicht über Persönlichkeiten entscheiden wird“.

Trump kann Harris nicht wie Hillary Clinton behandeln

Kamala Harris könnte die erste Frau, die erste schwarze Frau und die erste Person südasiatischer Herkunft sein, die das Weiße Haus übernimmt. Donald Trump nutzte in der Vergangenheit oft rassistische und frauenfeindliche Angriffe, was bei Schlüsselwählergruppen wie Vorstadtfrauen, Minderheiten sowie jungen Menschen in der Regel schlecht ankommt.

Republikanische Strategen betonen, dass Trump Harris „nicht auf die gleiche Weise wie Hillary Clinton“ angreifen könne.

Parallelen zu Obama und Clinton

Nach Barack Obamas Wahl zum ersten schwarzen Präsidenten 2009 führte Donald Trump die rassistische „Birther“-Kampagne gegen ihn an. Diese Verschwörungstheorie behauptet, Barack Obama sei nicht in den USA geboren worden und hätte deshalb nicht Präsident werden dürfen. Während des Wahlkampfs 2016 gegen Hillary Clinton fokussierte er sich auf ihr Geschlecht.

Harris selbst zeigte sich bereit für den Kampf gegen Trump. „Boston Globe“ betonte, dass ähnliche Angriffe auf Harris bereits während des Wahlkampfs 2020 stattgefunden haben und sie erwartet, dass diese erneut auftauchen.