Darjeeling/Berlin: Darjeeling-Tee wird knapper und teurer

Grüner Darjeeling-Tee

Darjeeling/Berlin. Es ist eine besondere Art des Teegenusses: Der Darjeeling gilt als exquisit, als eine Art Champagner unter den Tees. Nur: "Wer den sogenannten Second-Flush-Darjeeling liebt, muss geduldig sein, wir können ihn momentan nicht anbieten", sagt Kathrin Gassert von der Teekampagne. Das Potsdamer Unternehmen ist auf den Verkauf von Darjeeling im Internet spezialisiert. Teurer werde er voraussichtlich auch, meint die Prokuristin und Leiterin der Geschäftsentwicklung: "Mit einem Plus von zehn Prozent ist mindestens zu rechnen, für bestimmte Qualitäten sind bis zu 50 Prozent denkbar."

Ursache ist ein mehrwöchiger Streik in Indien. Dieser ist zwar mittlerweile beendet, doch seine Folgen werden jetzt erst spürbar – auch hierzulande. Er nahm seinen Anfang im Sommer diesen Jahres und dauerte 104 Tage bis Ende September.

Darjeeling-Tee ist für Indien das, was für Frankreich der Champagner ist oder für Italien der Parmaschinken. Der Name ist international geschützt. So kommt der Tee nur aus der gleichnamigen Region im Bundesstaat Westbengalen im Nordosten Indiens. Dort wird er in 87 Teegärten an den südlichen Hängen des Himalaja-Gebirges geerntet – zum Teil liegen die Hänge in 2000 Metern Höhe.

Deutschland importiert jährlich knapp 700 Tonnen

Es ist eins der bekanntesten Teeanbaugebiete weltweit. Die Teeindustrie vor Ort macht einen Umsatz von rund 65 Millionen Euro pro Jahr. Insgesamt werden auf 17.500 Hektar jedes Jahr rund 8500 Tonnen Darjeeling-Tee produziert, der in die ganze Welt exportier...

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