Darmkeime: Berliner Charité stoppt Frühchen-Aufnahme

Der Keim Serratia marcescens ist in der Berliner Klinik Charité bei fünf Neugeborenen nachgewiesen worden. Foto: Pete Seidel/CDC/Archiv

Wegen Darmkeimen auf einer Neugeborenen-Intensivstation der Berliner Charité werden dort keine weiteren Frühgeborenen mehr aufgenommen. Das teilte das Klinikum am Donnerstag mit.

Der Keim Serratia marcescens sei dort bei fünf Neugeborenen nachgewiesen worden. Sie hätten extrem niedriges Gewicht oder schwere Begleiterkrankungen. «Trotz ihres insgesamt sehr hohen Risikos sind derzeit alle Kinder stabil», hieß es. Wie der «Tagesspiegel» berichtete, ist der erste Fall bereits im April aufgetreten.

2012 waren an der Charité bei mehreren Säuglingen und Frühchen Serratien-Keime entdeckt worden. Einige erkrankten, andere trugen den Keim auf der Haut. Der Tod eines infizierten Babys, der allerdings durch eine Herz-OP eintrat, hatte bundesweit für Aufsehen gesorgt.