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Darts-WM: So viel Preisgeld bekommen die Spieler

Michael van Gerwen kann bei einem Sieg noch mehr verdienen als im letzten Jahr

Die PDC Darts-WM 2018 im Alexandra Palace in London (14. Dezember bis 1. Januar LIVE im TV auf SPORT1 und im LIVETICKER) stellt in Sachen Preisgeld erneut einen neuen Rekord auf.

Superstar Michael van Gerwen kann im Falle eines WM-Titel noch mehr Geld einnehmen als bei seinem Triumph im letzten Jahr.

Spitzenlastige Verteilung der Gelder

Die Gelder bleiben dennoch wie in den Jahren zuvor sehr spitzenlastig verteilt, der Sieger der Darts-WM 2018 in London erhält im Vergleich zu einem Dartsspieler, der in der Vorrunde ausscheidet, ein regelrechtes Vermögen.

Klar, Leistung wird entsprechend belohnt, mögen die einen sagen. Bedenkt man aber, dass ein etwas höheres Preisgeld gerade in den unteren Rängen der "Order of Merit" - der Darts-Weltrangliste - enorm viel ausmacht, ist ein gutes Abschneiden bei der WM besonders wichtig.

Das Preisgeld bei der Darts-WM 2018

In diesem Jahr wird die PDC insgesamt 1,8 Millionen britische Pfund (etwa 2.029.000 Euro) an ihre Spieler ausschütten. Das sind 150.000 Pfund mehr als im Vorjahr. So darf sich der Sieger dieses Jahr über 400.000 Pfund freuen, während sich Vorjahressieger Michael van Gerwen mit "läppischen" 350.000 Pfund begnügen musste.

Der Zweitplatzierte bei der Darts-WM 2017 streicht immerhin noch 170.000 Pfund ein. Knapp die Hälfte davon erhalten die beiden Halbfinalisten, während sich die Spieler, die nicht über das Viertelfinale hinauskommen, mit 40.000 Pfund begnügen müssen.

Auch Boni werden ausgezahlt

Das Problem bei dieser Art der Verteilung: Muss man in der ersten Runde seinen Koffer wieder packen, was einem jungen, aufstrebenden Profi angesichts des sehr kurzen Formats durchaus passieren kann, fährt man mit 11.000 Pfund nach Hause. 4500 Pfund haben diejenigen sicher, die sich nach der Vorrunde verabschieden müssen.

Natürlich gibt es aber auch Boni zu gewinnen, so etwa für ein perfektes Leg: Ein "Nine-Darter", also neun perfekte Darts in einem Leg in Folge, würde dem betreffenden Spieler weiteres Geld einbringen. Sollten dieses Kunststück allerdings mehrere Teilnehmer im Turnierverlauf schaffen, wird der Bonus gerecht aufgeteilt.

Seit 2009 wurden insgesamt gerade einmal neun Neun-Darter bei einer PDC Darts-WM im "Ally Pally" geworfen.

Die einzigen Spieler, die in dieser illustren Liste gleich zwei Mal auftauchen, sind der Niederländer Raymond van Barneveld, Champion im Jahr 2007, und der englische Doppelweltmeister Adrian Lewis (2010, 2011).

Wright ohne Chance auf Spitzenposition

Wirft man einen Blick auf die aktuelle Geldrangliste, wonach sich die Setzliste bei Turnieren der PDC ergibt, könnte Peter Wright selbst bei einem Turniersieg und dem Ausscheiden Michael van Gerwens in der ersten Runde nicht an die Spitze der PDC "Order of Merit" springen. "MvG" liegt aktuell mit über einer Million Pfund in Führung.

Die deutsche Hoffnung Martin Schindler könnte bei einem möglichen, aber extrem unrealistischen, WM-Erfolg in London theoretisch von Platz 73 in die Top Fünf aufsteigen.

Die Favoriten auf den großen Jackpot sind aber ganz andere: Michael van Gerwen, der Dominator der Tour, wird mit aller Macht versuchen, seinen Titel aus dem Vorjahr zu verteidigen.

Doch auch die Konkurrenz schläft nicht. "Snakebite" Peter Wright ist für einen Major-Titel längst überfällig. Und Darts-Legende Phil Taylor dürfte bei seiner letzten Weltmeisterschaft auch ein Wörtchen um den Titel mitreden wollen.