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Darum sehen Sie auf Fotos dicker aus

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Fotos können eine schöne Erinnerung sein – aber auch unendlich frustrieren. Schließlich werfen sie oft die unschöne Frage auf: Bin ich wirklich so dick? Oft sieht man auf unprofessionell geschossenen Fotos plötzlich etliche Kilogramm schwerer aus, als es der Spiegel sagt. Doch dieser Effekt ist ganz einfach physikalisch zu erklären – und zu beweisen.

Eine Kamera kann bis zu fünf Kilogramm auf die Rippen schmuggeln. Voraussetzung: ein schlechter Winkel, eine falsche Kameraeinstellung und eine falsche Linse. Dieses .gif zeigt die Gradwanderung von einem 20mm Objektiv bis zu einer 200mm Objektiv. Die Struktur der Linse kann dabei zu einer optischen Krümmung führen, bei der das fotografierte Objekt runder aussieht – wie das Gesicht des Mannes.

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Die Krümmung kann man sich dabei etwa wie eine Tonne vorstellen. Der Bauch der Tonne wirkt voll, während es sich oben und unten wieder zusammenzieht. Das kann zu noch fieseren Fotos führen: Plötzlich wirkt der Kopf unproportioniert klein, während der Körper dagegen massiv aussieht. Diesen Effekt nennt man passenderweise auch tonnenförmige Verzeichnung. Der Effekt wird beispielsweise bei Fischaugenobjektiven verwendet und kann sogar cool aussehen.

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Was kann man machen, um den „Tonnen-Look“ zu verhindern? Wer eine Spiegelreflexkamera verwendet, sollte ein Objektiv mit einer mittleren Brennweite wählen, um mögliche Verzerrungen zu vermeiden. Hierbei sind etwa 50mm Brennweite, gerne etwas mehr, optimal für Portrait- und Streetstyle-Fotografie. Ist die Brennweite zu groß oder zu klein, wirkt das Objekt unproportioniert.

Bilder: GettyImages, Gif: Jim Zub/Twitter

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