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Darum sollten Sie keine Plastikflaschen mit Leitungswasser auffüllen

Zugegeben: Wenn man gerade unterwegs ist, kann es ziemlich praktisch sein, seine Plastikflasche mit Leitungswasser zu füllen. Die Vorteile liegen auf der Hand: Die Erfrischung aus dem Hahn kostet nichts und durch die mehrfache Verwendung der Flasche wird obendrein die Umwelt geschont. Eigentlich eine Win-Win-Situation möchte man meinen.

Doch so einfach ist es leider nicht. Inzwischen warnen mehrere Forscher und Wissenschaftler davor, Einwegflaschen aus Plastik mehrfach zu benutzen. Diese seien laut Scott Belcher von der University of Cincinnati “darauf ausgerichtet, [ein einziges] Mal verwendet und danach entsorgt und nicht wiederverwendet zu werden.” Vor allem Hitze sorge dafür, dass sich mehr Chemikalien vom Plastik lösen.

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Wie “Express” unter Berufung auf einen wissenschaftlichen Artikel der “Practical Gastroenterology”-Zeitschrift berichtet, würde die tägliche Benutzung der Plastikflaschen zu Abnutzungserscheinungen in Form kleiner Risse führen. Plastik gelte als sehr instabiles Material. Die kleinen Risse werden somit zum Herd für Bakterien: “Bakterien, die sich in den Rissen und Kratzern der Flasche einnisten können, scheinen ein größeres Gesundheitsrisiko darzustellen als die Möglichkeit, dass man täglich riskiert, dass Chemikalien aus dem Plastik austreten können”, hießt es in dem Artikel weiter.

Wie “Focus” nun berichtet, könne das vor allem für Schwangere, Kinder oder Menschen mit schwachem Immunsystem gefährlich werden. Statt also Plastikflaschen, die eigentlich für den einmaligen Gebrauch bestimmt sind, immer wieder mit Leitungswasser zu füllen, sollte auf ausgewiesene Mehrwegflaschen zurückgegriffen werden. Die gibt es nicht nur aus Aluminium zu kaufen, sondern auch aus stabilem Kunststoff.

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