Das Ende der Internetpornos?

GB vs. EU beim Thema Internetfilter (Bild: spot on news)
GB vs. EU beim Thema Internetfilter (Bild: spot on news)

David Camerons Kampf gegen Internetpornos und pornografische Inhalte im Netz kommt bei seinen EU-Kollegen nicht gut an. Der britische Premier kämpft seit Anfang 2013 für vorinstallierte Pornofilter, um Kinder besser vor pornografischen Inhalten im Internet zu schützen.

Dabei setzt Cameron nicht auf eine übliche Opt-In-Variante, sondern will das Prinzip umdrehen: Alle Internetnutzer, die keinen Pornofilter möchten, müssten aktiv widersprechen bzw. den Filter eigenständig ausschalten. Dieses Opt-Out-Modell kommt beim Europäischen Rat aber gar nicht gut an. Laut der Sunday Times geht aus einem EU-Dokument hervor, dass Brüssel in den britischen Pornofiltern einen Verstoß gegen die Netzneutralität sieht.

Bleibt die EU hart?

Sollte die EU bei ihrem Standpunkt bleiben, wäre es das Aus für Camerons Plan. Und das obwohl bereits alle großen britischen Internetprovider freiwillig entsprechende Filter installiert haben.

Die EU ist aber nicht das einzige Problem der Pornofilter: Laut einer Untersuchung der Open Rights Group blocken diese zwar jede fünfte Website, darunter sind jedoch auch Sites die gar nichts mit pornografischen Inhalten zu tun haben.

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