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Das hilft wirklich gegen Schwitzen

Im Sommer ist Abkühlung angesagt – doch was tun, wenn starkes Schwitzen zum Problem wird? (Bild: Getty Images)
Im Sommer ist Abkühlung angesagt – doch was tun, wenn starkes Schwitzen zum Problem wird? (Bild: Getty Images)

Starkes Schwitzen kann die Freude am Sommer trüben. Richtige Ernährung, einfache Hausmittel oder doch ein Arztbesuch: Was gegen übermäßiges Schwitzen hilft.

Schwitzen ist gesund. Der Körper kühlt sich so bei hohen Außentemperaturen auf natürliche Weise ab. Manchmal aber schwitzen wir stärker, als es nötig wäre. Als Ursachen kommen Fehler bei der Ernährung oder Kleidung in Frage. Schon simple Tipps können im Hochsommer Linderung bringen. Manche Betroffene suchen beim Arzt Hilfe. Hier ein Überblick über bekannte und weniger bekannte Methoden.

Tipps gegen Schwitzen: Ernährung

Inder essen zum scharfen Curry gern Beilagen aus Joghurt. Gesäuerte Milchprodukte stehen nämlich im Ruf, den Körper von innen heraus zu kühlen. Eine schweißhemmende beziehungsweise kühlende Wirkung wird auch Salbei, Pfefferminz und Ingwer zugesprochen. Sie können in Form von Tee als Anti-Schweiß-Mittel dienen. Das Getränk sollte aber bei Zimmertemperatur und nicht gekühlt genossen werden. Kalte Erfrischungen sorgen leider für eine Gegenreaktion des Körpers. Der gleicht den Temperaturabfall durch verstärkte Hitzeproduktion aus. Mehrere kleine, leichte Mahlzeiten helfen ebenfalls. Große Portionen und fette Speisen belasten hingegen den Kreislauf und sorgen für Schweiß.

Tipps gegen Schwitzen: Kleidung

Wenn Ihnen schon bei moderaten Temperaturen das Shirt an der Haut klebt, ist vielleicht der Stoff daran schuld. Nicht atmungsaktive Kunststofffasern sorgen quasi für einen Treibhauseffekt am Körper, da sich unter ihnen die Körperwärme staut. Auch enge Kleidungsstücke sollten bei Hitze lieber im Schrank bleiben. Leichte, weite Kleidung aus Baumwolle oder Leinen lässt hingegen viel Luft an die Haut. Die Zirkulation kühlt den Körper auf natürliche Weise.

Tipps gegen Schwitzen: Deo richtig auftragen

Deodorant hilft gegen unangenehme Körpergerüche – allerdings nur, wenn es korrekt verwendet wird. Dazu gehört, dass das Deo auf trockene, saubere Achseln aufgetragen werden muss. Wer sich morgens kurz vor Verlassen des Hauses einsprüht, kommt nicht in den vollen Genuss der Schutzwirkung. Experten raten: Das Deo sollte direkt nach der Dusche und dem Abtrocknen benutzt werden. Wer abends duscht, verwendet das Deodorant schon dann und frischt es morgens auf.

Tipps gegen Schwitzen: Hausmittel

Auch diverse Hausmittel sollen gegen Schweiß beziehungsweise Schweißgeruch helfen. Dazu gehören Aufgüsse, die wahlweise getrunken oder auf Achseln oder Füße aufgetragen werden. Zu den beliebten Zutaten gehören Apfelessig, Thymian, Rosmarin, Speisestärke oder Tausendgüldenkraut-Blätter. Über die Wirkung der verschiedenen Mittel gibt es allerdings keine klare Meinung.

Tipps gegen Schwitzen: Ärztliche Eingriffe

Wer trotz diverser Vorsichtsmaßnahmen extrem stark schwitzt, sollte einen Arzt aufsuchen. Übermäßige Schweißproduktion kann nämlich auch Symptom einer Erkrankung (zum Beispiel Hormonstörung oder Krebs) sein. Bei krankhaftem Schwitzen, der sogenannten Hyperhidrose, können Ärzte sogar zur Botoxtherapie raten. Sie kommt bei Achselschweiß zum Einsatz, ist allerdings schmerzhaft, teuer und nur etwa ein halbes Jahr wirksam. Die Schweißdrüsen in den Achseln lassen sich in schweren Fällen sogar operativ entfernen. Die Drüsen können jedoch nachwachsen. Außerdem besteht die Gefahr, dass sich das betroffene Gewebe entzündet. Hier gilt also: Ausführlich beraten lassen und idealerweise mehrere Meinungen einholen.