Das passiert, wenn ein Pilot sich beim Übungsflug langweilt

Über den Wolken … kann es wohl auch mal langweilig werden. Besonders wenn man nur einen neuen Motor testen soll und stundenlang alleine durch die Gegend fliegt. Ein Pilot in Australien hat die Zeit genutzt und seinen Gemütszustand in kilometerlangen Wörtern ausbuchstabiert.

Ein anonymer Testpilot hat den mittleren Norden Australiens als seine persönliche Leinwand für sich entdeckt. Er sollte ein neues Triebwerk testen und dafür mit bestimmten Voreinstellungen zwei Stunden lang durch die Luft fliegen. Also hob er um 8:53 Uhr mit einem
Propellerflugzeug am Parafield Flughafen nahe der südaustralischen Stadt Adelaide ab.

Schon bald verewigte er interessante Kreisformen in der Flugroute, die links und rechts einen länglichen Schaft einrahmen. Während diese Zeichnungen als versteckte Hinweise seines Gemütszustandes gelesen werden konnten, machte er bald darauf deutlich, was er eigentlich zu sagen hatte: in kilometerlangen Buchstaben schrieb er “I’m bored” (deutsch: Mir ist langweilig) in die Luft.

Der Pilot ist laut der lokalen Zeitung “Adelaide Now” wohl ein junger Fluglehrer, der seine Ausbildung gerade abgeschlossen hat. Der Direktor seiner Flugschule, Pine Pienaar, äußerte sich gegenüber der Zeitung missbilligend über das Verhalten des Piloten und stellte fest: “Ihm war wohl langweilig.” Allerdings nimmt er den Vorfall wohl auch nicht allzu ernst: “Junge Ausbilder, was will man machen?”