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Das solltest du über Sex nach der Geburt wissen

Sex nach der Geburt ist für viele Paare eine Herausforderung. (Bild: Getty Images)
Sex nach der Geburt ist für viele Paare eine Herausforderung. (Bild: Getty Images)

Die Geburt eines Babys bringt einige Veränderungen mit sich – auch körperliche. Viele Frauen fühlen sich deswegen verunsichert, wenn es darum geht, nach der Schwangerschaft wieder Geschlechtsverkehr zu haben. Das solltet ihr wissen.

Ein großes Thema unter frischgebackenen Müttern ist die Frage nach dem Wann. Viele Frauenärzte raten ihren Patientinnen, nach der Geburt eine sechswöchige Pause vom Sex einzulegen – vor allem, wenn diese einen Dammriss oder Dammschnitt erlitten haben. Trotzdem handelt es sich hierbei nur um einen Richtwert, nicht aber um eine Regel. Denn es kommt auf die individuellen Bedürfnisse jeder Frau an.

Es dauert, bis Wunden heilen

Grundsätzlich kann es einige Wochen dauern, bis Wunden und Nähte verheilt sind, sich die Gebärmutter zurückgebildet hat und der Wochenfluss vorbei ist. Je nach Schmerzempfinden sollten sich Frauen mit ihrem Partner langsam an den Geschlechtsverkehr herantasten und zum Anfang Stellungen ausprobieren, bei denen sie die Intensität der Bewegungen steuern können. Hierbei gilt vor allem, sicht nicht unter Druck zu setzen. Es ist völlig normal, wenn sich Sex nach der Geburt anders und weniger leidenschaftlich anfühlt. Körperliche Folgen und ein völlig neuer Alltag bringen nun einmal Veränderungen mit sich.

Zudem dauert es für viele Elternteile, bis sie wieder Lust auf die intime Vereinigung verspüren. Hierbei können Hormone eine Rolle spielen, aber auch der knappe Spielraum für Zweisamkeit sowie Unsicherheiten und Unwohlsein rund um den eigenen Körper. Ein Rezept für den richtigen Zeitpunkt gibt es also nicht. Vielmehr geht es darum, auf die eigenen Bedürfnisse sowie die des Partners zu hören und sich die Zeit zu nehmen, die man braucht. Das Verlangen wird wiederkommen.

Die Geburt eines Kindes kann sich auf das Sexualleben der neuen Eltern auswirken. (Bild: Getty Images)
Die Geburt eines Kindes kann sich auf das Sexualleben der neuen Eltern auswirken. (Bild: Getty Images)

Vagina zieht sich wieder zusammen

Ein weiterer großer Faktor der Unsicherheit ist die Sorge um die Vagina, die nach der Geburt eines Kindes natürlich geweitet ist. Auch hierbei ist Geduld gefragt, denn sie bildet sich definitiv wieder zurück. “Die Vagina wurde so designt, dass sie genau diese Aufgabe bewältigt”, bestätigte Sextherapeutin Vanessa Marin gegenüber “Glamour”. Die Scheide funktioniere ähnlich wie ein Gummiband, das sich nicht nur ausdehnen, sondern auch wieder zusammenziehen könne, erklärte eine Hebamme gegenüber “Eltern.de”.

Hierbei kann übrigens Rückbildungsgymnastik helfen. Wer regelmäßig den Beckenboden trainiert, unterstützt die Vagina dabei, wieder zum Ausgangspunkt zurückzukehren und Inkontinenz zu vermeiden. Was allerdings passieren kann, ist, dass die Vagina nicht mehr so schnell feucht wird wie vor der Schwangerschaft und der Penis dadurch nicht einfach eindringen kann. Einigen Frauen kann Gleitcreme helfen, anderen wiederum nicht. Auch hier ist Geduld das A und O.

Schwangerschaft nach der Geburt

Eltern, die sich nach der Geburt wieder bereit fühlen, Sex zu haben, sollten auf Verhütungsmittel wie Kondom oder Minipille achten. Denn Stillen allein verhindert keine Schwangerschaft kurz nach der Schwangerschaft. Laut “Eltern.de” kann der Eisprung schon nicht mehr unterdrückt werden, wenn zwischen den Stillzeiten mehr als vier Stunden liegen. Du hast nichts gegen ein weiteres Baby an Board? Dann lass dir Zeit – Ärzte raten nämlich mindestens zwölf Monate zwischen Geburt und nächster Schwangerschaft, um eine weitere sichere Schwangerschaft zu garantieren.