Dating-App für Hundemenschen

Dig – so lautet der Name der Dating-App, die sich speziell an Hundebesitzer*innen richtet. Denn wenn ein Date den eigenen Hund nicht mag – oder umgekehrt – hat die Beziehung eigentlich keine Chance.

Nur wenn der Hund einverstanden ist, klappt das auch mit dem Date. Kein Problem bei der Dating-App Dig. Foto: Symbolbild / gettyimages / svetikd
Nur wenn der Hund einverstanden ist, klappt das auch mit dem Date. Kein Problem bei der Dating-App Dig. Foto: Symbolbild / gettyimages / svetikd

„Die Dating-App für Hundemenschen“: Mit diesem Spruch wirbt Dig. Ein junges US-Unternehmen, das seine Kund*innen auf Basis ihrer Tierliebe zusammenbringen möchte. Oder eher auf Basis ihrer Liebe für Hunde – denn Katzenbesitzer*innen werden mit Dig kein einziges Match finden.

Erfunden haben die App laut Dig-Hompeage Leigh und Casey Isaacson, weil sie „zu oft von falschen Hundefans hinters Licht geführt wurden“. Das einschneidende Erlebnis für Casey war demnach die Trennung von ihrem Ex-Freund, der ihren Hund nicht in seine Wohnung lassen wollte. Deshalb richte sich Dig an Menschen, die Hunde „wirklich lieben“ und ein Match mit Hund suchen. Denn einen Hund zu besitzen, sei nicht nur ein Häkchen zu setzen – wie bei anderen Vorlieben oder Eigenschaften – sondern vielmehr „eine Art zu leben“.

Partner*innen-Suche für Mensch und Hund

Wer mindestens 18 Jahre alt ist, kann sich via Google, Facebook oder mit der eigenen Handynummer ein Profil erstellen. Und dann geht es auch direkt los, die Fragen bei der Profilerstellung lauten etwa:

Haben Sie einen Hund? Wie lautet sein Name? Wie groß ist er? Möchten Sie ein Foto von ihm hochladen? Suchen Sie einen/eine Partner*in mit oder ohne Hund? Jedes Profil sollte am Ende Fotos von Hund und Besitzer*in enthalten.

Nach insgesamt 13 Fragen können schon mögliche Dates in der Umgebung angezeigt werden – jeden Tag sind es aber maximal fünf. Die Ergebnisse lassen sich nach Vorlieben filtern: Wie groß soll der andere Hund sein? Oder doch besser hundelos, weil der eigene Vierbeiner derzeit ungehalten auf Artgenossen reagiert?

Bislang hauptsächlich in den USA sinnvoll

Die fünf Matches können dann bewertet werden, ganz in Tinder-Manier: Es gibt ein „Like“ (Dig), ein „Super-Like“ (Really Dig) und ein „Nein“ (Pass). Finden sich beide Hundemenschen attraktiv und passen ihre Hundevorlieben zueinander, schlägt die Dig-App auch passende Treffpunkte, die sich für Dates mit Hunden eignen, vor: Wiesen, Parks oder Auslaufzonen.

Wer auch offline – ohne App – die eigenen Date-Chancen erhöhen will, findet dazu im Dig-eigenen Shop auch noch zwei kleine Helfer: Hundemarken mit der Aufschrift „mein Frauchen ist Single“ und „mein Herrchen ist Single“. Damit errege man zielgenau „die Aufmerksamkeit aller Hundemenschen“.

Wie viele Nutzer*innen die App hat, wird von dem US-Unternehmen aus New Orleans nicht genannt. Die Homepage aber zeigt, dass sich das Angebot bislang hauptsächlich auf Metropolen in Nordamerika bezieht. Im Google Playstore, wo die App mit durchschnittlich 3,3 Sternen bewertet wird, gibt es bei über 50.000 Downloads keine deutschen Rezensionen. Bei Apple kommt sie mit 3,6 Sternen etwas besser weg.

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