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Dating-App für jüngere Generation straft Ghosting ab

Die kanadische Dating-App Snack will vieles anders machen als die Konkurrenz. Unter anderem sagt sie Ghosting den Kampf an: Wer diesen Dating-Trend betreibt, soll mit eigenen Waffen geschlagen werden.

Ghosting ist nicht nur lästig, sondern kann auch verletzend sein. Eine Dating-App sagt diesem Phänomen den Kampf an (Symbolbild: Getty Images)
Ghosting ist nicht nur lästig, sondern kann auch verletzend sein. Eine Dating-App sagt diesem Phänomen den Kampf an (Symbolbild: Getty Images)

Nahezu jeder, der sich schon einmal am Online-Dating versucht hat, dürfte Ghosting kennen: Eine Person, mit der man bereits in regem Kontakt stand und sich vielleicht schon getroffen hat, meldet sich ohne Begründung oder Ankündigung nicht mehr zu Wort. Wie ein Geist (englisch: Ghost) ist der vermeintlich potentielle Partner urplötzlich von der Bildfläche verschwunden.

Ein lästiges und teilweise sehr verletzendes Phänomen, das gerade auf Dating-Apps jedoch allzu alltäglich geworden ist, erspart es dem Nutzer doch ein unangenehmes Gespräch. Die kanadische App Snack hat deshalb ein Anti-Ghosting-Feature integriert.

Wer auf Snack Ghosting betreibt, wird vom Algorithmus selbst geghostet

Auf Snack gibt es die Möglichkeit, Nutzer, die Ghosting betreiben, zu melden. Diese werden dann vom Algorithmus der App abgestraft. "Je mehr man ghostet, desto weniger sichtbar ist das eigene Profil", erklärte Snack-CEO Kim Kaplan "Refinery29". Wer meint, es sich mittels Ghosting leicht machen zu können, wird also quasi selbst geghostet.

Mit dem Slogen
Mit dem Slogen "Nicht die Dating-App deiner Eltern" wirbt die App Snack. (Bild: Snack)

Therapeutin erklärt: Darum tut Ghosting so weh

Auch in anderer Hinsicht will Snack sich von der Konkurrenz abheben. So hat es die App gezielt auf die jüngere Generation zwischen 18 und 35 abgesehen, indem sie Elemente der beliebten Social-Media-Plattform TikTok verwendet. Snack-Nutzer können kurze Clips im Stil von TikTok-Videos von sich posten, um ein Match zu finden und mit anderen Usern in Kontakt zu treten. Ebenso ist es möglich, seine TikTok-Videos direkt auf Snack zu verlinken.

Wie Snack-Verantwortliche "Refinery29" erklären, soll so eine "einzigartige Art, sich selbst auszudrücken, die ein paar Worte einfach nicht zulassen" ermöglicht werden. Es wird allerdings auch kein Hehl daraus gemacht, dass man damit den Markt der lukrativen Altersgruppe 18 bis 35 erschließen will.

Dating-Apps mühen sich zunehmend um besseres User-Erlebnis

Für viele User dürfte die Anti-Ghosting-Funktion durchaus attraktiv sein. Dieses Feature von Snack ist bezeichnend für das Streben vieler Dating-Apps, die Erfahrung für die Nutzer angenehmer und sicherer zu machen.

Dating-Trend Hardballing: Was dahinter steckt

So hat Bumble vor Kurzem seine Nutzungsbedingungen angepasst und damit Bodyshaming sowie rassistische, homophobe oder transphobe Kommentare verboten. Tinder hat ein neues Reporting-Verfahren entwickelt, mit dem gegen Belästigung in der App vorgegangen werden soll.

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