Dauersonne bis zum nächsten Wochenende

Die Sonne lässt sich blicken: Uns erwartet die längste Schönwetterphase des aktuellen Jahres. Insgesamt soll der Juni soll sehr warm und trocken ausfallen.

Bild: Getty
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Ab sofort heißt es in fast ganz Deutschland: Sonne, Trockenheit und Wärme und das mit offenem Ende. Bis mindestens zum nächsten Wochenende geht das so weiter. Die einzigen Schauer und Gewitter kündigen sich in den Alpen an.

Die Dürre ist wieder zurück in Deutschland

Was für ein stabiles und starkes Hochdruckgebiet: Das ist die Wetterlage auf die viele Menschen in Deutschland in diesem Jahr gewartet haben. Allerdings gibt es auch Schattenseiten. Bisher fielen im Mai auf ganz Deutschland hoch gerechnet 40 Prozent zu wenig Regen und so wird der Monat auch enden, denn bis Monatsende wird es in 95 Prozent des Landes keinen einzigen Tropfen Regen geben. Das bleibt auch so in den ersten 5 bis 10 Junitagen.

Im Wettervideo: Dauersonne und Trockenheit in Deutschland:

"Und dieses trockene, sonnige und warme Wetter geht im Juni direkt weiter. Damit mehren sich die Anzeichen, dass die Prognose eines sehr warmen und trockenen Junis gar nicht so daneben liegen könnte. Zumindest kündigt das CFS-Modell der NOAA seit Wochen einen sehr warmem und trockenen Juni an", erklärt Diplom-Meteorologe Dominik Jung, Geschäftsführer beim Wetterdienst Q.met (www.qmet.de) gegenüber dem Wetterportal wetter.net (www.wetter.net).

Der Juni 2023 soll deutlich zu trocken ausfallen

"Es war zu befürchten: Wir hatten wochenlang stabil wechselhaftes Wetter. Nun ist das andere Extrem da: sehr trockenes, sonniges und warmes Wetter und auch das könnte uns über Wochen und Monate, damit vielleicht sogar den gesamten Sommer 2023 begleiten", so der Experte.

"Seit Wochen rechnen die Langfristwettermodelle mit einem eher sehr warmen bis heißen Sommer. Die US-Wetterbehörde NOAA setzt sogar auf einen Sommer der in die Top5 der wärmsten Sommer seit 1881 kommen könnte. Doch da heißt es erstmal weiterhin abwarten. Zumindest ist der Auftakt in den Juni sehr trocken, sonnig und warm. Um das erste Juniwochenende herum wären sogar bis zu 30 oder 31 Grad möglich. Der Sommer nimmt volle Fahrt auf. Wann sich die neue Großwetterlage das nächste Mal umstellen wird, kann man aktuell noch nicht sagen.“

Bis mindestens nächsten Samstag (3. Juni) geht es nach den aktuellen Prognosen in Deutschland fast komplett trocken, sonnig und warm weiter! Nur an den Alpen kommt es zu Schauern und Gewittern Quelle: wxcharts.com

So geht es in den kommenden Tagen weiter:

Freitag: 16 bis 25 Grad, viel Sonnenschein, trocken

Samstag: 18 bis 26 Grad, sonnig, trocken

Pfingstsonntag: 18 bis 27 Grad, sonnig, in den Alpen Gewitter

Pfingstmontag: 17 bis 27 Grad, sonnig, trocken, nur in den Alpen Gewitter

Dienstag: 19 bis 26 Grad, meist freundlich und trocken

Mittwoch: 20 bis 27 Grad, meist sonnig, trocken

Donnerstag: 18 bis 27 Grad, viel Sonnenschein und trocken

Freitag: 17 bis 27 Grad, meist sehr sonnig und trocken

Die nachfolgende Grafik zeigt den Juni: insgesamt deutlich wärmer als üblich und außerdem auch sehr trocken.

Der Juni 2023 soll 1 bis 2 Grad wärmer als das neue Klimamittel der Jahre 1991 bis 2020 ausfallen! Damit würde er in den Bereich der wärmsten Junimonate seit Beginn der Wetteraufzeichnungen rutschen! Quelle: NOAA (Bild: Wetter.net)
Der Juni 2023 soll 1 bis 2 Grad wärmer als das neue Klimamittel der Jahre 1991 bis 2020 ausfallen! Damit würde er in den Bereich der wärmsten Junimonate seit Beginn der Wetteraufzeichnungen rutschen! Quelle: NOAA (Bild: Wetter.net)

„Da könnte uns doch tatsächlich eine Dürre 3.0 drohen. Nachdem wir schon zwei sehr trockenen Sommer in den Vorjahren hatten, könnte das Nummer drei werden“, erklärt Diplom-Meteorologe Jung.

Aber bisher sind das alles nur klimatologische Trends. Die weitere Entwicklung muss man abwarten.

Video: Höchste Dürrewarnstufe schon im Mai: Was wird aus den Obstplantagen im Süden Frankreichs?