Dax-Konzern - Aufsichtsratschef Martin Jetter verlässt Deutsche Börse

Erst im Mai war Jetter für weitere drei Jahre zum Aufsichtsratschef gewählt worden.<span class="copyright">Deutsche Börse/dpa</span>
Erst im Mai war Jetter für weitere drei Jahre zum Aufsichtsratschef gewählt worden.Deutsche Börse/dpa

Martin Jetter verlässt den Dax-Konzern nach Ablauf der Hauptversammlung 2025. Wer ihm nachfolgt, ist noch unklar.

Einen neuen Aufsichtsratschef muss sich die Deutsche Börse##chartIcon suchen. Martin Jetter werde mit Ablauf der Hauptversammlung 2025 sein Mandat als Aufsichtsratsvorsitzender und Aufsichtsratsmitglied niederlegen, teilte der Dax-Konzern in Eschborn mit. Er wolle seinen Interessen in den USA sowie Mandaten in der Schweiz mehr Zeit widmen.

Der Aufsichtsrat der Deutsche Börse werde nun den Auswahlprozess für die Nachfolge beginnen, erklärte Deutschlands größter Börsenbetreiber. Die Übergabe des Aufsichtsratsvorsitzes solle mit Ablauf der Hauptversammlung 2025 erfolgen.

Deutsche Börse: Jetter 2018 in den Aufsichtsrat berufen

„Ich wurde 2018 in den Aufsichtsrat berufen und 2020 und 2024 zu dessen Vorsitzenden gewählt“, sagte Jetter. „Nach dann fünf Jahren an der Spitze dieses Gremiums sind alle seinerzeit vorhandenen und damals absehbaren Herausforderungen bewältigt und das Unternehmen ist personell wie wirtschaftlich stabil und auf einem guten Weg.“

Erst im Mai war Jetter für weitere drei Jahre zum Aufsichtsratschef gewählt worden. Der 1959 geborene, langjährige IBM-Manager hatte die Weichen für den neuen Vorstandschef Stephan Leithner gestellt, der zum 1. Oktober Co-Chef der Deutschen Börse werden und zum Jahreswechsel die alleinige Führung des Unternehmens übernehmen soll. Amtsinhaber Theodor Weimer wird die Deutsche Börse nach sieben Jahren Ende 2024 verlassen.

In Jetters Amtszeit fiel auch die im Herbst 2023 abgeschlossene Rekordübernahme des dänischen Softwareanbieters Simcorp für 3,9 Milliarden Euro. Die Deutsche Börse will damit die Abhängigkeit von Schwankungen an den Finanzmärkten weiter reduzieren und auch dank des Zukaufs 2024 das Rekordergebnis von 2023 übertreffen.