DEL-Finale: Eisbären geben den Partyschreck

Die Eisbären feiern in der Finalserie ihren zweiten Sieg in München

München.  Als letzter Spieler musste André Rankel noch einmal über das Eis. Ein Interview hatte ihn noch beschäftigt. In einer Ecke der Münchner Olympiaeishalle waren fast 1000 Besucher aus Berlin dafür dankbar, denn Rankel drehte sich auf dem Weg in die Kabine um und winkte. Kein selbstverständliches Verhalten im Play-off, da sind Jubelszenen nach Erfolgen bei den Profis eher unüblich.

Doch dieses Spiel hatte eine besondere Würdigung verdient. Denn Rankel und die Eisbären gewannen es mit 6:5 (3:1, 1:1, 1:3, 1:0) in der Verlängerung gegen Red Bull München und erkämpften sich damit ein sechstes Spiel im Finale der Deutschen Eishockey Liga (DEL).

Es geht also weiter, obwohl der jüngste Verlauf der "Best of seven"-Serie, in der es nun 2:3 steht, das kaum hatte erahnen lassen. "Ich bin unglaublich stolz auf meine Jungs. Alle wollten noch einmal Eishockey spielen", sagte Trainer Uwe Krupp. Am Dienstag (19.30 Uhr, Mercedes-Benz Arena) dürfen sie das wieder vor den eigenen Fans und nach der Leistung vom Sonntag sogar vom Ausgleich in der Serie träumen.

Siegtreffer zählt trotz Münchener Proteste

Viel Dramatik bot der heiße Nachmittag in München, einen umstrittenen Schlusspunkt noch dazu. Als Jamie MacQueens Schuss nach 76 Sekunden der Verlängerung im Tor landete, war dieses verschoben. "Ich war nicht sicher, ob es zählen würde oder nicht", sagt der Stürmer. Die Schiedsrichter gaben den Treffer trotz Münchner Protesten, weil ein Berliner Spieler von einem Münchner in das Tor geschoben wurde und die...

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