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DEL-Halbfinale: Der erste Systemausfall bei den Eisbären

München zeigt Stärke, die Berliner bleiben gelassen. Ein schlechtes Spiel müsse nichts über die Tendenz in der Serie sagen, finden sie.

München.  Die Grüppchen, die sich nach der Partie vor dem Spielereingang der Olympia-Eishalle in München bildeten, ließen sich geografisch verorten. Ganz links Kaufbeuren, rechts davon Miesbach, am nächsten Pfeiler Peißenberg, vor dem parkenden Auto daneben Bad Tölz. Ein kleiner Ritt durch die bayerische Provinz, ein kleiner Ausflug in die familiären Beziehungen der Protagonisten des EHC Eisbären. Stefan Ustorf (Kaufbeuren), der Sportliche Leiter, diskutierte mit seinem Vater Peter den Spielausgang. Bei Stürmer Florian Busch wurde in großer Miesbacher Männerrunde viel gelacht. Verteidiger Alex Roach schien sichtlich erfreut über den Besuch der Verwandtschaft mütterlicherseits aus Peißenberg. Ersatztorhüter Maximilian Franzreb war ebenfalls im Gespräch mit seinem Vater vertieft.

Red Bull München ist also ein durchaus vorteilhafter Gegner für einige in der Berliner, so oft sehen sie Freunde und Verwandte schließlich nicht. Das Halbfinale in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) macht nun einiges möglich. Selbst Lorenz Funk, einstiger EHC-Manager und Berliner Eishockey-Idol, reiste trotz schwerer Krankheit von Tölz aus zum Spiel. Genau jenes bildete allerdings den Wermutstropfen an diesem zusammenführenden Abend. In der zwölften Play-off-Partie dieser Saison waren die Berliner erstmals weit entfernt von einem Sieg, 1:5 unterlagen sie.

Zu weit weg von den Gegenspielern

Team und Trainer betrachteten das etwas differenzierter. "Es war ein starkes Spiel von München, aber die Deutlichkeit wird etwas...

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