Umfrage zeigt: Fans schätzen Vorreiter-Rolle der Bundesliga

Seit kurzem rollt in der Bundesliga wieder der Ball, während fast alle anderen Ligen noch pausieren und erst nach und nach den Spielbetrieb wieder aufnehmen wollen.

Die deutschen Fußball-Fans finden es mit großer Mehrheit gut, dass die Bundesliga durch das entsprechende Sicherheits- und Hygienekonzept und die Unterstützung der Politik eine Vorreiterrolle einnimmt.

81,6 Prozent von 5.136 Anhängern, die das Bundesligabarometer in einer repräsentativen Umfrage in Kooperation mit dem CHECK24 Doppelpass auf SPORT1 befragt hat, beantworteten die Frage mit ja.

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Dass der Restart der Bundesliga in mehreren Bereichen eine positive Wirkung hat, findet ebenfalls eine Mehrheit der Befragten.

Vor allem für das Interesse internationaler Medien (81,1 Prozent) und das Image der Bundesliga (70,7 Prozent) sei der Restart positiv gewesen. Eine erhöhte Attraktivität für neue Fans aus dem Ausland sehen immerhin noch 55 Prozent der Befragten.

Verhalten von Union gefällt

Seit dem Restart ist naturgemäß bereits reichlich passiert - im positiven wie im negativen Falle. So stellte beispielsweise Union Berlin vergangene Woche Sebastian Polter mit sofortiger Wirkung vom Spielbetrieb aufgrund unsolidarischen Verhaltens frei. Polter soll nicht bereit gewesen sein, den bereits beschlossenen Gehaltsverzicht mitzutragen.

Die Entscheidung der Berliner befürworteten 65,1 Prozent der Befragten. Für 70,8 Prozent sind Gehaltsverzichte von Spielern in Zeiten von Corona selbstverständlich, 70,1 Prozent sind grundsätzlich für die Sanktionierung von Spielern bei unsolidarischem Verhalten.

Während die Saison 2019/20 noch läuft, wirft bereits die Saison 2020/21 ihren Schatten voraus. So genehmigte das International Football Association Board (IFAB) neue Regeländerungen für die nächste Saison. Betroffen davon sind unter anderem Strafstöße, Elfmeterschießen, Handspiel, Abseits, Verwarnungen und auch das VAR-Protokoll.

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79,3 Prozent der Befragten finden es gut, dass in Zukunft jedes Vergehen (nicht nur Foulspiele), das einen aussichtsreichen Angriff verhindert oder unterbindet, mit einer Verwarnung geahndet wird. Auch weitere beschlossene Regeländerungen erhalten große Zustimmung.

Zustimmung für viele neue Regeln

Dies sind im Einzelnen: Der Schiedsrichter muss das TV-Zeichen für eine VAR-Konsultation (VAR-only review) nur einmal anzeigen (74,9 Prozent), beim ersten Vergehen bei einem Strafstoß wird der Torhüter ermahnt, bei jedem weiteren Vergehen verwarnt (73,7 Prozent).

Zwei Regeländerungen findet die Mehrheit der Befragten nicht gut. Dass ein Spieler, der bei einem Schiedsrichterball den Mindestabstand von vier Metern nicht einhält, zu verwarnen ist (50,7 Prozent), und vor allem, dass ein Torhüter bei einer unzulässigen zweiten Ballberührung nach einer Spielfortsetzung (Abstoß, Freistoß etc.) zu verwarnen oder des Feldes zu verweisen ist, selbst wenn er den Ball mit der Hand/dem Arm berührt (79,4 Prozent).

Das Bundesliga-Barometer von Prof. Dr. Alfons Madeja in Nürnberg gehört zu den ältesten und zuverlässigsten Umfrage-Initiativen im Sport. Weitere Informationen sind über diesen Link erhältlich: https://bundesligabarometer.de/registrieren