Deutsche Autobauer in der Krise - Dramatischer Rückgang: Fast 30 Prozent weniger E-Autos verkauft als letztes Jahr
Die deutschen Autobauer kämpfen mit einer Verkaufsflaute. Vor allem bei Elektroautos ist der Absatz zurückgegangen. Das zeigen nun auch die offiziellen Zahlen. Nur ein Hersteller ist nicht von der Flaute betroffen.
Die Neuzulassungen von Elektroautos in Deutschland sind stark zurückgegangen. Von Januar bis September wurden 409.400 Elektrofahrzeuge registriert, ein Rückgang von 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das berichtet das „Handelsblatt“.
Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) verzeichnet insgesamt 2,12 Millionen Neuzulassungen in diesem Zeitraum. Das sind ein Prozent weniger als im Vorjahr. Laut dem „Manager Magazin“ wurden in den ersten neun Monaten des Jahres im Vergleich zum Vorjahreszeitraum 29 Prozent weniger E-Autos verkauft.
Verband der Automobilindustrie senkt Prognose
Der Verband der Automobilindustrie (VDA) hat seine Prognose für den Elektroauto-Absatz im Gesamtjahr dementsprechend nach unten korrigiert. 2024 sollen nun 551.000 batterieelektrische Autos und Plug-in-Hybride verkauft werden, 21 Prozent weniger als 2023.
EY-Experte Constantin Gall erwartet sogar einen Rückgang um 30 Prozent für das gesamte Elektroauto-Segment. Er sagt: „Viele Hersteller werden versuchen, über Rabatte den Absatz anzukurbeln, um Strafen und Imageschäden zu verhindern.“
BMW sticht heraus
Die deutschen Hersteller tun sich schwer. Volkswagen##chartIcon, Mercedes-Benz##chartIcon, Audi und Opel verzeichneten deutliche Rückgänge bei den Neuzulassungen.
Nur der BMW##chartIcon-Konzern verzeichnete im September einen kleinen Absatzzuwachs. Die Marke BMW legte um 0,7 Prozent zu, Mini sogar um 16 Prozent.