Deutsche Autobranche in der Krise: Großer Zulieferer plant jetzt massiven Stellenabbau
Ein großer Autozulieferer plant in Deutschland einen Stellenabbau. Ein weiterer Schlag für die kriselnde deutsche Autobranche.
Das Unternehmen Bertrandt plant, in Deutschland zwischen 800 und 1.200 Stellen abzubauen. Dies betrifft alle Unternehmensbereiche und ist eine Reaktion auf strukturelle Veränderungen im Automobilmarkt. Bertrandt beschäftigt weltweit etwa 14.500 Mitarbeiter, davon rund 10.800 in Deutschland (via "Automobilwoche.de")
Bereits in den letzten Monaten wurden einige Stellen abgebaut. Besonders betroffen ist der Standort Tappenbeck nahe Wolfsburg, wo rund 600 Stellen in den Bereichen Digital und Physical Engineering wegfallen.
Kurzfristige Projektverschiebungen und veränderte Marktbedingungen
Sich ändernde Kundenbedarfe, neue Wettbewerber und Handelsstreitigkeiten haben zu kurzfristigen Produkt- und Projektverschiebungen geführt. "Wir haben zwar mit einer veränderten Vergabepolitik gerechnet und uns darauf eingestellt; dass diese aber so dynamisch erfolgt, war nicht abzusehen," erklärte Michael Lücke, Vorstand Vertrieb der Bertrandt AG. Die fehlenden Kapazitätsabrufe in Deutschland können nur schwer kompensiert werden.
Um sich den veränderten Marktbedingungen anzupassen, plant der Konzern, sich breiter und internationaler aufzustellen. Im Sommer wurde bereits ein Ergebnisoptimierungsprogramm angekündigt, das neben Portfoliomaßnahmen auch Struktur- sowie Infrastrukturanpassungen in Deutschland umfasst.
Bertrandt ist einer von vielen Zulieferern, die sich mit den Herausforderungen des sich wandelnden Automobilmarkts auseinandersetzen müssen. Veränderungen bei den Produktlebenszyklen und die Verlagerung von Entwicklungsumfängen ins Ausland spielen dabei eine große Rolle.
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