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Deutsche Bahn in der Krise: Konzernumbau geplant

Bahn-Chef Rüdiger Grube will den Service der Bahn verbessern.

Die Deutsche Bahn plant in den nächsten Jahren einen massiven Konzernumbau. Wie bekannt wurde, macht die Bahn im Geschäftsjahr 2015 laut der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" zum ersten Mal seit zehn Jahren einen Verlust in Höhe von rund zwei Milliarden Euro. Bahn-Chef Rüdiger Grube kündigte an, das Unternehmen in Zukunft effizienter zu machen, dafür könnten auch Arbeitsplätze wegfallen. Die Bahn gab außerdem ihr neues Preissystem zum Fahrplanwechsel am 13. Dezember bekannt. Die nur moderaten Preiserhöhungen werden vor allem mit der gestiegenen Konkurrenz von Privatbahnen und Fernbussen in Verbindung gebracht.

Um aus der derzeitigen Krise zu kommen, plant das Unternehmen laut Berichten von "Welt" und "Süddeutsche Zeitung" unter dem Namen "Zukunft Bahn" einen groß angelegten Plan, um Leistung und Service zu verbessern. Das Konzept soll dem Bahn-Aufsichtsrat am 16. Dezember vorgestellt werden. Demnach vollzieht sich der Konzernumbau in drei Schritten:

In der ersten Phase will die Bahn 2016 "Ärgernisse beseitigen" und neue Informationssysteme entwickeln, um Passagiere besser über Gleiswechsel zu informieren. Die nächste Phase von 2017 bis 2020 dreht sich um "Qualität, die überzeugt". In dieser Zeit will sich das Unternehmen dem Fernverkehr und den Weichenstörungen widmen. Und in der Phase von 2021 bis 2030 gelte das Kundenversprechen "Leistung, die begeistert", in der es um langfristige Veränderungen im Schienenverkehr gehe. Details hierzu sind allerdings noch nicht bekannt.