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Deutsche Bank: Die Gefahr heißt Trump

Deutsche Bank: Die Gefahr heißt Trump

Die Deutsche Bank ist größte Gläubigerin des US-Präsidenten. Im Hypothekenstreit des vergangenen Jahres wurde das dem Konzern noch als Vorteil ausgelegt. Marktteilnehmer vermuteten wohl zurecht, Trump hätte wegen seiner Geschäftsbeziehungen nach Frankfurt kein Interesse an einer zu hohen Strafe für Deutschlands größte Bank gehabt. Jetzt kommt die Deutsche Bank wegen der an Trump vergebenen Darlehen wieder in den Fokus. Allerdings ist der Grund dieses Mal brisanter.

Russland-Affäre kocht hoch

Die Deutsche Bank soll insgesamt Kredite von 340 Millionen Dollar an Trumps Immobilienfirma vergeben haben. Mehrere demokratische Politiker nehmen diese Darlehen jetzt zum Anlass, Trumps Verbindungen zu Russland weiter unter die Lupe zu nehmen. Konkret fordern die Kongressmitglieder den Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Bankauf, die Sicherheiten für die Kredite offenzulegen. Dadurch soll geklärt werden, ob die russische Regierung die Zahlungen garantiere. Generell wollen die Politiker detaillierte Angaben zu den Geschäften, um jegliche Verbindungen nach Russland ausschließen zu können. Nach Informationen der Demokraten halte die Deutsche Bank zudem eine interne Untersuchung zu Trumps Konten zurück.

Füße stillhalten

Die Geschäftsbeziehungen zwischen der Deutschen Bank und dem US-Präsidenten sind schon länger bekannt. Abzuwarten bleibt, was an möglichen Vorwürfen dran ist. Womöglich handelt es sich nur um einen politischen Schachzug der Demokraten, um Trump in die Enge zu treiben. Für die Deutsche Bank sollte das Thema höchstens politisch von Bedeutung sein.

Fundamental bleibt die Aktie der Deutschen Bank mit einem 2018er KGV von 10 und einem Kurs-Buchwert-Verhältnis von 0,5 kaufenswert. DER AKTIONÄR gibt ein Kursziel von 25 Euro aus und empfiehlt bei 14 Euro einen Stopp zu setzen.