Kanuslalom-WM: Deutsche gehen leer aus

Kanuslalom-WM: Deutsche gehen leer aus
Kanuslalom-WM: Deutsche gehen leer aus

Quotenplätze gesichert, WM-Medaillen verpasst: Elena Lilik und Sideris Tasiadis sind bei der Kanuslalom-WM im englischen Lee Valley am Podium vorbeigeschrammt.

Während dem Augsburger die Mission Titelverteidigung als Achter misslang, musste sich seine Vereinskollegin als Vierte nur der neuen britischen Weltmeisterin Mallory Franklin, deren Landsfrau Kimberley Woods sowie Olympiasiegerin Jessica Fox (Australien) geschlagen geben. Bei den Männern triumphierte Tokio-Gewinner Benjamin Savsek aus Slowenien.

„Ich hab mir selbst die Möglichkeit erarbeitet, um eine Medaille zu kämpfen“, sagte Lilik: „Jetzt bin ich mit Platz vier ganz knapp daran gescheitert. Für mich ist es trotzdem ein kleines bisschen der Schokoladen-Platz.“

Lilik, die unter ihrem Mädchennamen Apel 2021 Weltmeisterin geworden war, und Tasiadis hatten dem Deutschen Kanu-Verband (DKV) mit ihren Finaleinzügen bereits den Olympia-Quotenplatz für Paris 2024 gesichert. Die restlichen vier deutschen Starter waren zuvor in den Halbfinalläufen am Freitagmittag teils deutlich gescheitert.

So reichte es für Titelverteidigerin Andrea Herzog nach einem Fahrfehler überraschend nur zu Rang 28 von 30 Starterinnen. Wegen des Verpassens eines Tores war der Leipzigerin eine Zeitstrafe von 50 Sekunden auferlegt worden. Eine Chance auf einen Einspruch gab es nicht, da in Videos die Torstablinie nicht erkennbar oder aber Herzog in einer Welle verschwunden war.

Ein Start bei den Sommerspielen in der französischen Hauptstadt ist für Herzog dennoch nicht ausgeschlossen. Bei der WM erhält im Canadier und Kajak nur ein Athlet oder eine Athletin den Quotenplatz, dieser ist nicht personengebunden.