Deutsche Klubs stellen Umsatzrekord auf

Der deutsche Profifußball hat zum 15. Mal in Folge einen Umsatzrekord aufgestellt. In der vergangenen Saison beliefen sich die Gesamterlöse der 36 Klubs aus der Bundesliga und der 2. Liga auf 4,8 Milliarden Euro.

Der FC Bayern ist das große Zugpferd des deutschen Fußballs. (Bild: Getty Images)
Der FC Bayern ist das große Zugpferd des deutschen Fußballs. (Bild: Getty Images)

Im Vorjahr waren es 4,42 Milliarden gewesen. Das geht aus dem am Dienstag veröffentlichen "Wirtschaftsreport 2020" der Deutschen Fußball Liga (DFL) hervor.

"Wir haben den deutschen Profifußball in den vergangenen Jahren gemeinsam mit unseren Partnern zu einem sehr erfolgreichen Wirtschaftszweig entwickelt", sagte DFL-Boss Christian Seifert: "Bundesliga und 2. Bundesliga verfügen zwischenzeitlich in Summe über eine verlässliche wirtschaftliche Stabilität. Weitere Wachstumsperspektiven ergeben sich künftig vor allem aus digitalen Innovationen und im internationalen Bereich."

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Wichtige Kennzahlen aus dem DFL-Report

Den Hauptanteil am Rekord haben die Bundesligisten mit 4,02 Milliarden Euro erwirtschaftet. Erstmals überstiegen sie damit die Marke von vier Milliarden Euro. Die Zweitligisten liegen bei 782 Millionen Euro, ebenfalls ein neuer Höhepunkt. 28 der 36 Profiklubs haben die Spielzeit 2018/19 mit einem Überschuss abgeschlossen.

Das Eigenkapital in beiden Ligen hat ein Rekordniveau erreicht. In der Bundesliga lag es bei 1,8 Milliarden Euro (Quote von 47,7 Prozent, Steigerung um 4,6 Prozent), in der 2. Liga bei 174 Millionen Euro (Quote von 27,4 Prozent, Steigerung um 10,8 Prozent).

Weitere wichtige Kennzahlen aus dem DFL-Wirtschaftsreport:

  • Die 1. und 2. Bundesliga beschäftigten 2018/19 insgesamt 56.081 Mitarbeiter.

  • 1,4 Milliarden Euro wurden von den 36 Profiklubs an Steuern sowie Sozialabgaben abgeführt

  • 18.8885.620 Tickets wurden im Laufe der Saison 18/19 verkauft - nur 2011/12 waren es mehr

  • 74 Prozent der Teilnehmer einer repräsentativen Umfrage sehen in der Bundesliga einen “festen Bestandteil der Gesellschaft”

  • 42.738 Tickets wurden im Schnitt pro Partie gekauft - weltweiter Höchstwert