59 Millionen im Flieger: Deutsche ohne "Flugscham"

Die Schweden haben ein eigenes Wort dafür: 'flygskam', 'Flugscham'. Sie schämen sich, wenn sie dem dunklen Winter mit einem Flieger entfliehen oder im Sommer in die Karibik fliegen. Im Land der Greta Thunberg glaubt man, dadurch zum Umweltverbrecher zu werden. Keine Spur von 'Flugscham' bei den Deutschen: Das Statistische Bundesamt in Wiesbaden berichtet von einem Rekord: nämlich, dass im ersten Halbjahr dieses Jahres so viele Passagiere von deutschen Flughäfen gestartet sind wie niemals zuvor. Über vier Prozent ist der Anstieg im Vergleich zu 2018. Fast 59 Millionen Menschen nahmen in diesem Zeitraum den Flieger. Besonders kräftig legten nach Angaben der Wiesbadener Statistiker die Fluggastzahlen auf Strecken ins europäische Ausland zu. Hier gab es ein Plus von 4,8 Prozent.