400 Mitarbeiter bangen: Deutscher Bau-Riese rutscht in die Insolvenz

Ein deutsches Bauunternehmen musste Insolvenz anmelden. Wie es für die 400 Mitarbeiter weitergeht, ist noch unklar.

Die BPG-Gruppe führt ihren Geschäftsbetrieb trotz des Insolvenzantrags weiter. Der vorläufige Insolvenzverwalter verschafft sich einen Überblick über die laufenden Bauprojekte und betont: "Unser Ziel ist es, die Projekte wo immer es möglich ist fortzuführen und wirtschaftlichen Schaden zu vermeiden." Laut dem Verzeichnis von "Der Indat" sind die Löhne und Gehälter der rund 400 Beschäftigten über das Insolvenzgeld für drei Monate gesichert.

In den kommenden Wochen will der vorläufige Insolvenzverwalter zusammen mit der Geschäftsführung, Auftraggebern und Gläubigern die Sanierungsmöglichkeiten prüfen. Möglichkeiten sind eine Investorenlösung oder ein Vergleich mit den Gläubigern. "Das Insolvenzgeld verschafft dem Unternehmen jetzt erstmal eine kleine finanzielle Atempause", so der vorläufige Insolvenzverwalter.

Insolvenzen bei der BPG-Gruppe: Die Gründe für die Zahlungsunfähigkeit

Das Schloss Neuschwanstein.
Das Schloss Neuschwanstein.

Die BPG-Gruppe, einer der größten Anbieter von Gerüstbau und Baumanagement-Leistungen in Deutschland, leidet unter der schwachen Konjunktur in der Bauwirtschaft. Sinkende Nachfrage und gestiegene Kosten für Material, Energie und Personal belasten das Unternehmen. LDie Gruppe besteht aus sieben Gesellschaften und erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2023 einen Jahresumsatz von rund 78 Mio. Euro.

Zur Unterstützung bei der Insolvenzantragstellung wurde die Unternehmensgruppe durch Rechtsanwalt Dr. Sebastian Knapp beraten. Eine besondere Herausforderung war es, einen einheitlichen Gruppen-Gerichtsstand zu begründen.

Deutsche Modekette ist insolvent

Auch eine deutsche Modekette ist insolvent. Viele der 1.500 Mitarbeiter kennen diese Situation. Es ist bereits die vierte Insolvenz für das Unternehmen. Mehr dazu erfahren Sie hier.

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