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Deutscher verschwand vor 38 Jahren in den Rocky Mountains – Fall endlich gelöst?

1983 verschwand ein deutscher Skifahrer im Rocky-Mountain-Nationalpark. Jahrzehnte später scheint das Rätsel über sein Verschwinden gelöst zu sein.

Vor fast vierzig Jahren verschwand ein deutscher Skifahrer in den Rocky Mountains. (Bild: Getty Images)
Vor fast vierzig Jahren verschwand ein deutscher Skifahrer in den Rocky Mountains. (Bild: Getty Images)

Bereits im August des vergangenen Jahres entdeckte ein Wanderer Überreste eines Skeletts in einer Gegend, die tatsächlich den Namen "Skeleton Gulch", zu Deutsch Skelett-Schlucht, trägt.

Die Gegend musste allerdings kurz nach dem Fund wegen schwerer Waldbrände geschlossen werden, eine unmittelbare Untersuchung war nicht möglich. Wie der Nationalpark nun in einer Pressemitteilung bekanntgab, hatten Ranger zusammen mit einem Beweissicherungsteam des FBI die Ermittlungen im zurückliegenden Sommer wieder aufgenommen.

Dabei wurden auch Skier, Skistöcke, Stiefel und weitere persönliche Gegenstände in unmittelbarer Nähe gefunden. Es wird davon ausgegangen, dass es sich bei den Überresten um einen seit 38 Jahren verschwundenen deutschen Skifahrer handelt.

Deutscher kehrt von Ski-Trip in die Wildnis nicht zurück

Der 27-jährige Rudi Moder, der damals in Fort Collins lebte und als erfahrener Bergsteiger galt, war im Februar 1983 zu einem drei bis viertägigen Ski-Trip in die Wildnis aufgebrochen. Als Moder nach sechs Tagen noch nicht zurück war, wurde der Deutsche als vermisst gemeldet.

Die Suche der Rettungskräfte wurde damals von heftigem Schneefall erschwert, alleine am Tag der Vermisstenmeldung fiel beinahe ein halber Meter Neuschnee. Während der vier Tage dauernden Suche waren lediglich ein Essensvorrat sowie eine Schneehöhle mit Moders Schlafsack und anderem Werkzeug gefunden worden.

Moder geriet vermutlich in eine Lawine

"Wir gehen davon aus, dass er in eine Lawine geraten ist", erklärte Nationalparksprecher Kyle Patterson gegenüber CBS4: "Die Suchteams von damals haben am ersten Tag der Suche in diesem Areal mehrere Lawinen beobachtet." Auch Moders vermeintliche Überreste seien in der Gleitbahn einer solchen gefunden worden.

Nachdem es lokalen Behörden nicht gelungen war, das Skelett anhand von zahnärztlichen Unterlagen zu identifizieren, wurde die Überreste mittlerweile an Deutschland überstellt.

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