Deutschland bereits besser als in Sotschi

Laura Dahlmeier ist die erfolgreichste deutsche Athletin bei den Spielen bisher

Das deutsche Olympia-Team hat schon am zehnten Wettkampftag in Pyeongchang die Medaillenbilanz der Spiele in Sotschi geknackt und damit sein Minimalziel erreicht.

"Team D" kommt nach dem Olympiasieg von Bob-Pilot Francesco Friedrich im Zweier und der Silbermedaille der Skispringer im Teamwettbewerb auf zehn Gold-, sechs Silber- und vier Bronzemedaillen.

Mit insgesamt 20 Medaillen übertrumpfte das Team die Sotschi-Marke von 19. Die offizielle Zielstellung des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) für Pyeongchang lautete in Anlehnung an das Ergebnis von 2014 "19 plus X". (Zeitplan der Olympischen Spiele)

Im Medaillenspiegel bleibt Deutschland Zweiter hinter Norwegen, das am Montag das Teamspringen souverän gewann und weiterhin eine Goldmedaille mehr auf dem Konto hat (11/9/8). Dritter ist Kanada mit deutlichem Rückstand (6/5/6)

Deutschland und Norwegen auf Rekordkurs

Deutschland und Norwegen können in Pyeongchang ihre eigenen Gold-Rekorde brechen.

Deutschland hat bislang bei Olympia maximal zwölfmal triumphiert, 1998 in Nagano und vier Jahre später in Salt Lake City. In Utah reichte es damit nur zu Platz zwei hinter Norwegen, das dort mit 13-mal Gold eine nationale Bestmarke aufstellte. (Medaillenspiegel der Olympischen Spiele)

Die Skandinavier haben ihre bisherige Rekordzahl an Medaillen bereits gesteigert. Mit 28 Plaketten haben sie bereits zwei mehr als bei ihren beiden bisherigen Rekordspielen 1994 und 2014 (je 26).

Und zahlreiche weitere Medaillen winken, Norge hat noch rund 15 aussichtsreiche Kandidaten gegenüber zehn realistischen Anwärtern in der deutschen Mannschaft.