Deutschland - Chile: Stindl rettet Löw beim Confed Cup den Abend

Vier Minuten vor dem Pausenpfiff vollendet der Gladbacher Lars Stindl den schönsten deutschen Spielzug zum 1:1-Ausgleich

Kasan.  Die riesige Arena in Kasan steht zwischen schmucklosen Wohnblocks, doch dank drei Millionen LEDs hat sie die weltgrößte Leuchtfassade. Doch nicht nur deswegen kann Joachim Löw nun von einem lichten Moment seiner Experimentierreise zum Confed Cup nach Russland sprechen. Denn nach dem Duell gegen Chile konnte sich der Bundestrainer in seinem 149. Spiel zwar nicht über den 100. Sieg seiner Amtszeit freuen, doch seine jungen Hochbegabten bestanden die Reifeprüfung gegen die roten Krieger um Bayerns Arturo Vidal und erkämpften sich ein 1:1 (1:1). Am Sonntag gegen Kamerun (17 Uhr) reicht nun ein weiteres Remis bereits zum Halbfinaleinzug.

"Ich bin sehr zufrieden", betonte Löw hinterher denn auch, "denn das war ein Spiel mit höchsten taktischen Herausforderungen. Dabei hat die Mannschaft eine große Widerstandsfähigkeit bewiesen." Und Joshua Kimmich lag auf keinen Fall falsch, als er bilanzierte: "Zum Ende hin waren wir sogar die bessere Mannschaft."

Das hätte man anfangs nicht für möglich gehalten. Das Spiel fing nämlich mit einem fürchterlichen Blackout in der Defensive an. Skhodran Mustafi spielte einen lächerlichen Fehlpass in den Fuß seines Arsenal-Kollegen Alexis Sanchez. Anschließend kam er vor dessen Doppelpass mit Arturo Vidal zu spät und senste den Chilenen um, ohne damit verhindern zu können, dass der Ball wieder bei der 1,69 Meter kleinen Tormaschine landete. Sanchez spitzelte den Ball mit der linken Pike wie selbstverständlich aus sieben Metern ins deutsche Tor.

Was für ein...

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