„Deutschland-Fonds“ - Deutsche Wirtschaft steckt in der Krise - jetzt plant Habeck ein Milliarden-Paket

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Robert HabeckKay Nietfeld/dpa

Deutschland steckt in einer tiefen Krise, da die Wirtschaft zum zweiten Mal in Folge schrumpft. Um gegenzusteuern, plant Wirtschaftsminister Robert Habeck einen bedeutenden Schritt - der 55-Jährige will den „Deutschland-Fonds“ ins Leben rufen.

Laut „Bild“-Informationen möchte Habeck mithilfe dieses Fonds Unternehmen dabei unterstützen, beispielsweise in neue Maschinen zu investieren, um so die Investitionen anzukurbeln und das Wirtschaftswachstum wieder in Gang zu bringen.

Der Plan sieht vor, dass der Fonds zehn Prozent der anfallenden Investitionskosten übernimmt – eine sogenannte „Investitionsprämie“.

Mit „Deutschlands-Fonds“ aus der Krise - Habeck soll konkreten Plan haben

Das bedeutet konkret: Wenn ein Handwerksbetrieb für 10.000 Euro eine neue Maschine anschafft, würde der Staat 1.000 Euro als Zuschuss beisteuern. Die verbleibenden 9.000 Euro müsste das Unternehmen selbst finanzieren, könnte diese jedoch wie gewohnt steuerlich abschreiben.

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Der „Deutschland-Fonds“ könnte als Sondervermögen eingerichtet werden und soll sowohl kleinen und mittelgroßen Betrieben als auch großen Konzernen und Start-Ups zugutekommen. Mit diesem Schritt reagiert Robert Habeck unter anderem auf Forderungen der Industrie. Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) schätzt den Bedarf an staatlichen Investitionen, beispielsweise in die Infrastruktur, bis 2035 auf etwa 400 Milliarden Euro.

Ein weiteres zentrales Ziel des Wirtschaftsministers ist es, die Stromkosten zu senken. Geplant ist, die Netzentgelte – die für den Ausbau des Stromnetzes anfallen – zu reduzieren, wobei die Finanzierung über den Deutschland-Fonds erfolgen soll. Zudem soll auch die Stromsteuer gesenkt werden, um Unternehmen weiter zu entlasten und die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.

"Es braucht jetzt volle Kraft für den Wirtschaftsstandort. Ich will, dass Handwerksbetriebe, Mittelständler und große Unternehmen hier bei uns in Deutschland investieren“, erklärte Habeck selbst auf „Bild“-Anfrage.