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Deutschland: Medizinisches Cannabis ist Mangelware

Für medizinische Zwecke verkaufte Cannabisblüten sind in Deutschland Mangelware. Und das ist für die laut einer Schätzung der ARD rund 15.000 Patienten, die das Rauschmittel in Deutschland zwecks Schmerzlinderung beziehen, problematisch. Denn es kommt zu teils erheblichen Lieferengpässen. David Henn, Großhändler für medizinisches Cannabis, sagt: „Die Nachfrage ist sehr viel höher als das, was heute importiert werden kann. Und das spiegelt ja auch die Tatsache wider, dass sobald wir Warenverfügbarkeit haben, die sehr sehr schnell ausverkauft ist.“ Hanf ist nicht gleich Hanf Der Anbau von Medizinalhanf ist in Deutschland erst seit diesem Jahr gestattet, die erste Ernte soll es Ende 2020 geben. Deshalb beziehen die Apotheken das Cannabis aus den Niederlanden sowie Kanada. Allerdings ist Hanf auch nicht gleich Hanf. „Man kann auf andere Sorten übergehen, (es) gibt manchmal Probleme dann. Man muss das mit dem Arzt klären, man sollte auch identische Sorten, damit der Patient jetzt nicht eine veränderte Wirkung hat“, so der Apotheker Ingo Klein. Im ersten Quartal des Jahres importierte Deutschland nach Angaben des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte rund eine Tonne Cannabisblüten zu medizinischen Zwecken.