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Deutschland schickt "Systemsprenger" ins Oscar-Rennen

Regisseurin Nora Fingscheidt und Hauptdarstellerin Helena Zengel bei den 69. Internationalen Filmfestspielen in Berlin (Bild: imago images/Seeliger)
Regisseurin Nora Fingscheidt und Hauptdarstellerin Helena Zengel bei den 69. Internationalen Filmfestspielen in Berlin (Bild: imago images/Seeliger)

Sieben Filme standen zur Auswahl, eine Entscheidung wurde getroffen. In das Oscar-Rennen um den "Besten nicht-englischsprachigen Film" schickt Deutschland im Jahr 2020 den Spielfilm "Systemsprenger". Laut Jurysprecher Frédéric Jaeger entwickelt der Streifen von Regisseurin Nora Fingscheidt (36) "Sog und Kraft, mit einer seltenen emotionalen Intensität". Und weiter: "Nora Fingscheidt versammelt und inszeniert außerordentliche Talente, schafft Beklemmung, Nähe und Authentizität für eine Geschichte, die im Wechsel wütend, traurig und hoffnungsvoll stimmt."

Die Regisseurin, die für "Systemsprenger" bereits den Silbernen Bären Alfred-Bauer-Preis entgegennehmen durfte, fühle sich aufgrund der Wahl "geehrt und dankbar".

Wer sich die Geschichte rund um die wilde, neunjährige Benni (Helena Zengel), die nirgendwo hineinzupassen scheint, anschauen möchte, hat ab dem 19. September die Chance dazu. Dann startet der Streifen in den deutschen Kinos. Ob er es tatsächlich auch in die engere Auswahl des Auslands-Oscars schafft, entscheidet sich am 13. Januar 2020, wenn die offiziellen Nominierungen verkündet werden. Verliehen werden die Oscars am 9. Februar 2020 in Los Angeles.