Deutschland steht vor einer dramatischen Spaltung — und Merkel könnte am Sonntag den Grundstein dafür legen

Angela Merkel steht vor einer schwierigen Wahl.
Angela Merkel steht vor einer schwierigen Wahl.

Regionalproporz wird bei der CDU eigentlich groß geschrieben. In unionsgeführten Bundeskabinetten sind Minister aus Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen praktisch gesetzt. Andere, kleinere Länder gehen dagegen oft leer aus. Dass aber eine ganze Region, im Konkreten die früheren Gebiete der DDR, keinen Posten ergattert, wäre ein Novum — und vermutlich Wasser auf die Mühlen unzufriedener ostdeutscher Bürger und ihres selbsternannten Anwalts, der AfD. Es könnte aber in der Tat so kommen.

Kurz nach der Einigung zwischen Union und SPD auf einen neuen Koalitionsvertrag waberte eine Ministerliste durch die Medien. Bestätigt wurde diese zwar nicht; doch plausibel schien sie schon. Die offizielle CDU-Ministerriege will Merkel am Sonntag präsentieren.

Kritisiert wurde damals vor allem, dass sogenannte Merkel-Kritiker wie Jens Spahn oder Carsten Linnemann keine Posten bekommen würden. Was von den meisten dabei übersehen wurde: Auch ostdeutsche Politiker fehlten mit Ausnahme von Merkel auf dem Papier.

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