Deutschlands Gegner: Bei Aserbaidschan ist der Trainer der Star

Robert Prosinecki war einer der besten Spieler der Welt. Heute coacht er den deutschen Gegner Aserbaidschan – mit Erfolg.

Berlin/Essen.  Wenn man bei Youtube Robert Prosinecki eintippt, eröffnet sich einem die scheu gewordene Magie des Fußballs. Unzählige Videos von Dribblings, Freistoßtoren aus jedem unmöglichen Winkel. Prosinecki, geboren in Villingen-Schwenningen als Sohn einer Serbin und eines Kroaten, war einer der anmutigsten Mittelfeldspieler der 1990er-Jahre.

Bester Nachwuchsakteur der WM 1990 mit Jugoslawien, WM-Dritter 1998 mit Kroatien. Der einzige Spieler der WM-Geschichte, der für zwei Nationen traf. Profi bei Real Madrid und dem FC Barcelona. Europapokalsieger der Landesmeister mit Roter Stern Belgrad. Ein Balkan-Zidane. Und so einer muss sich heute darüber freuen, dass einer seiner besten Leute bei Erzgebirge Aue spielt.

Prosinecki hat Euphorie entfacht - und Erfolg

Prosinecki, mittlerweile 48 Jahre alt, ist seit Dezember 2014 Nationaltrainer Aserbaidschans. Mit seinem Team empfängt er am Sonntag in der WM-Qualifikation Deutschland in Baku (18 Uhr/RTL), und darf sich dafür verantwortlich fühlen, dass so etwas wie Euphorie im Zehn-Millionen-Einwohner-Land im Südkaukasus herrscht.

Aserbaidschan ist Dritter in Gruppe C, mit sieben Zählern gleichauf mit dem Zweiten Nordirland, nachdem man Norwegen und San Marino jeweils 1:0 schlug und Tschechien ein 0:0 abrang. Plötzlich glauben die Leute, dass Aserbaidschan sich erstmals für ein Turnier qualifizieren kann.

Die bisherige Rekordpunktzahl liegt bei neun Punkten, erzielt von Prosineckis Vorgänger Berti Vogts in der WM-Qualifikation 2014. "Vogts hat hier das...

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