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DFB-Pokal: Pyros, Böller, Raketen: Der Feind im eigenen Haus

Hertha-Fans mit Pyros zu Beginn der zweiten Halbzeit beim Pokalspiel in Rostock

Berlin.  Düsseldorf im Mai 2012, Bröndby im August 2016, St. Pauli im Oktober 2016, nun Rostock am Montag – wenn Hertha BSC auf großer Bühne unterwegs ist, drehen regelmäßig einige Unverbesserliche frei. Pyro-Exzesse, Böller im Gästeblock, dazu Raketen in den Block der Heimmannschaft – jedesmal ist eine kleine Klientel unter den Hertha-Fans auf Krawall aus, der bitte telegen in die deutschen Wohnstuben übertragen werden soll. Den Schaden haben die Vereine und der Fußball. Vor allem aber entzieht der gewalttätige Teil der Ultras dem Rest der Ultras die ­Legitimation.

Um mit der guten Nachricht zu beginnen: Es gab keine Verletzten beim 2:0 (0:0) von Hertha BSC in der ersten DFB-Pokalrunde bei Hansa Rostock. Das ist aber blanker Zufall: Wer, wie aus dem Berliner Fanblock heraus geschehen, Seenotraketen in eine Menge von Rostocker Anhängern schießt, handelt menschenverachtend. So eröffneten die Randale-Fraktion aus dem Gäste-Block die zweite Hälfte – was nach 47 Minuten zur ersten Unterbrechung durch Schiedsrichter Robert Hartmann führte.

Rostocker Polizei beschuldigt Hansa-Offizielle

Genauso unverständlich ist der Teil, den die Heimmannschaft zur Eskalation beisteuerte. Alle, ob Hertha- oder Hansa-Offizielle, ob Polizei- oder Medienvertreter, wussten, dass Rostocker Fans planten, ein vor drei Jahren gestohlenes 30 Meter langes Hertha-Banner zu zeigen. Deshalb durchsuchte ein Ordnungsdienst die Südtribüne - ohne die große und relative schwere Fahne zu finden. Michael Ebert, Leiter der Polize...

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