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DFB-Pokal: Zuschauerrekord tröstet BFC Dynamo nach Schalker Sieg

Schalkes Ukrainer Yevhen Konoplyanka jubelt im Jahn-Sportpark

So tapfer seine Mannschaft auch gekämpft hatte: Ein Lächeln wollte René Rydlewicz nach dem Pokal-Aus gegen Schalke 04 nicht über die Lippen kommen. "Für die Zuschauer war es ein schönes Spiel", sagte der Trainer des BFC Dynamo nach Abpfiff, "aber so eine Partie verliert man nun mal nicht gern." Tatsächlich hatte Dynamo dem Favoriten einen großen Kampf geliefert, doch am Ende musste sich der Regionalligist nach einem Doppelpack von Yevhen Konoplyanka (78. Minute, 90.+1) mit 0:2 (0:0) geschlagen geben.

Auf ein "Fußballfest" hatten sie bei Dynamo ja gehofft – Rydlewicz, Sportdirektor Angelo Vier und vor Anpfiff auch der Stadionsprecher, der später die imposante Zuschauerzahl verkündete: 14.117 Zuschauer, mehr Besucher hatte der BFC seit der Wende noch nie begrüßt. Wichtiger noch: Trotz aller Antipathien blieb es friedlich. Zu einem Horrorszenario wie 2011, als Dynamo-Hooligans beim Pokalspiel gegen Kaiserslautern den Gästeblock gestürmt hatten, kam es nicht im Ansatz – auch, weil die in großer Mannstärke anwesende Polizei ganze Arbeit leistete. Bereits am Nachmittag waren rund 80 gewaltbereite BFC-Fans in einem Lokal am Treptower Park festgenommen worden. Am Abend wurden beide Fanlager resolut getrennt. So blieb es bei gesungenen "Liebesbekundungen".

Schalke, das ohne den verletzten Naldo und den abgesetzten Kapitän Benedikt Höwedes (Trainingsrückstand) antrat, fehlte es an Tempo, Kombinationssicherheit und Ideen. Spielerisch war der Bundesligist trotzdem überlegen, in Sachen Eins...

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