Darum sind die DFB-Stars genervt
Er macht Fußball-Deutschland Hoffnung!
Gute-Laune-Stürmer und Torjäger Niclas Füllkrug hält die deutsche Mannschaft nach seinem Treffer zum 1:1 gegen Spanien im WM-Rennen. (NEWS: Füllkrug für Wikipedia-Eintrag gefeiert)
Als „WM-Hoffnung“ will sich der 29 Jahre alte Stürmer, der vor wenigen Tagen erst zu seinem dritten Länderspiel-Einsatz kam, selbst aber nicht verstehen. „Schwierig! Ich komme als Stürmer oft in Situationen, wo man am Ende als Held dastehen kann.“ (DATEN: WM-Spielplan 2022)
Es gebe aber auch Situationen, meint der Angreifer von Werder Bremen auf der DFB-PK, die von den Verteidigern oder von Torwart Manuel Neuer gerettet wurden, die allerdings nicht als Helden dargestellt werden. (SERVICE: Die DFB-PK mit Füllkrug und Müller im Ticker zum Nachlesen)
Knipser Füllkrug (schon zwei DFB-Tore) hofft jetzt inständig, dass „wir eine WM-Stimmung hinbekommen, das habe ich früher aus der Ferne immer total geliebt, auch als Kind!“
Schadenfreunde einiger Fans missfällt Füllkrug und Co.
Tatsächlich ist die Stimmung in Deutschland gegenüber der umstrittenen WM in Katar und der Nationalmannschaft schlecht. Einen entsprechenden SPORT1-Bericht, wonach sich einige Spieler intern über die Schadenfreunde einiger Fans nach der Japan-Pleite und die fehlende Unterstützung beklagen, bestätigte Füllkrug: „Wir freuen uns einfach als Mannschaft extrem darüber, wenn wir unterstützt werden“, so der gebürtige Hannoveraner. (NEWS: Die Goretzka-Wahrheit!)
„Ich habe das erste Mal miterlebt, dass man teilweise das Gefühl hatte, ob sich nicht der eine oder andere online sogar ein bisschen mehr über Misserfolg freut, was ich sehr schade fand. Jetzt kommen viele um die Ecke, die WM-Stimmung spüren und auf unserer Seite sind, die haben wir nach Japan nicht so gehört.“ (VIDEO: „Sieht man das?“ Füllkrug glänzt mit Muskeln auf PK)
In dieselbe Kerbe schlug vor dem Spanien-Spiel übrigens auch schon Kai Havertz. Der Chelsea-Star könne verstehen, „dass bei vielen Fans Negativität aufkommt. Es wird viel gegen uns geschossen. Aber im Kopf mache ich mir keine Sorgen.“
Schon 2018 in Russland war die Stimmung im Land gespalten. Nach der Affäre um Mesut Özil und Ilkay Gündogan, die vor dem Turnier für ein Foto mit Türkei-Despot Recep Tayyip Erdogan machten, und der anschließenden 0:1-Auftaktpleite gegen Mexiko war die Stimmung damals sogar noch schlechter als diesmal. (NEWS: Alles Wichtige zur WM)
Müller: „Da war ich vorher nicht so sicher“
„Es hätte viele Leute gefreut, wenn wir heute rausgeflogen wären, aber so einfach machen wir es ihnen nicht“, sagte damals ein angefressener Toni Kroos nach seinem 2:1-Siegtor in der Nachspielzeit im zweiten Gruppenspiel gegen Schweden. (NEWS: Die erstaunliche Füllkrug-Wende)
Der erhoffte Schweden-Effekt verpuffte damals aber, das DFB-Team flog nach einem peinlichen 0:2 gegen Südkorea erstmals in der Vorrunde aus. Routinier Thomas Müller, der damals schon dabei war, hofft im abschließenden Gruppenspiel gegen Costa Rica auf das Weiterkommen. (DATEN: Gruppen und Tabellen der WM)
„Fürs Storytelling wäre das gut. Aber Geschichten werden immer danach geschrieben. Wir haben es geschafft, die Dinge sehr schnell umzusetzen. Unsere Mannschaft kann auf höchstem Niveau gegen starke Gegner bestehen. Da war ich vorher nicht so sicher. Das stimmt mich positiv.“
Müller hofft, wie auch Füllkrug und Co., auf einen grundsätzlichen Stimmungsumschwung in Deutschland! (NEWS: Verschwörung auf deutsche Kosten?)