DFL: Die Bundesliga diskutiert über die 50+1-Regel

Protest in Hannover gegen die Abschaffung der 50+1-Regel

Berlin.  Applaus ohne Widerspruch ist für Reinhard Grindel in seiner Funktion als Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) nicht unbedingt die Regel. Umso mehr genoss er den herzlichen Empfang beim 25. Treffen der Bundesarbeitsgemeinschaft der Fanprojekte (BAG) im Wedding. Grindel sprach bei der Veranstaltung im Centre Francais das Grußwort. Den Fanprojekten sicherte er weiterhin finanzielle Unterstützung durch den DFB zu.

Was das dringendste Thema dieser Tage angeht, gab sich Grindel gelassen. "Wir als DFB warten in Ruhe die Mitgliederversammlung der DFL ab und halten uns erst einmal aus der Diskussion heraus. Wenn es dann Bewegung in eine bestimmte Richtung geben sollte, werden wir darüber ­reden", so Grindel.

England und Spanien kennen 50+1 nicht

Am Donnerstag findet in Frankfurt/Main die Mitgliederversammlung der Deutschen Fußball-Liga (DFL) statt. Für Hertha BSC ist Finanzchef Ingo Schiller vor Ort. Dabei wollen die 36 Profiklubs aus den ersten zwei Ligen diskutieren, wie es mit der sogenannten 50+1-Regel weitergeht. Diese untersagt es Investoren, die Mehrheitsanteile an Fußball-Klubs zu übernehmen – aus Angst vor Entscheidungen, die sich nicht am sportlichen Erfolg orientieren. In anderen Ländern wie Spanien, Italien oder in England existiert eine solche Regelung nicht.

Sie ist eines der größten Streitthemen des deutschen Fußballs. Eine große Mehrheit der Fans, aber auch Klubs wie der SC Freiburg, Borussia Dortmund oder der FC St. Pauli sind für ihren Erhalt. Mehr als 2800 Fan-...

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