DFL strebt keine Öffnung der Kabine für TV-Sender an
Die Deutsche Fußball Liga (DFL) plant für die kommende Medienrechteperiode ab dem Jahr 2025 keine Öffnung der Kabine und will den TV-Sendern doch gewisse Bonbons liefern. „Wir sind ein anderes Produkt als die Ligen in den USA, die die Kabine öffnen und bei den Traineransprachen dabei sind. Das wird in der Bundesliga so bleiben wie es ist“, sagte DFL-Geschäftsführer Steffen Merkel: „Das ist nicht realistisch und nicht unser Ansinnen.“
Es sei allerdings "klar, dass wir uns an der einen oder anderen Stelle sicher weiterentwickeln müssen", führte der 38-Jährige aus: "Das heißt nicht, dass wir uns komplett dem Kommerz und Entertainment öffnen. Es wird ein paar Themen geben, die wir bei der konkreten Vorstellung der Ausschreibung im Januar präsentieren werden. Das wird immer mit Augenmaß erfolgen."
Generell teile er die zuletzt kursierenden "Untergangsprognosen" für die Ausschreibung nicht, betonte Merkel: "Sind Steigerungsraten von 80 Prozent wie 2012 oder 2016 angesichts des aktuellen Marktumfelds realistisch? Mit Sicherheit nicht. Aber die Bundesliga ist nach wie vor das mit Abstand werthaltigste Medienrecht Deutschlands."
Die Bundesliga stehe in dieser Saison in der Fünfjahreswertung "vor England, Spanien, Italien und Frankreich", so der Geschäftsführer: "Es gibt also Gründe, um mit Selbstbewusstsein in die Ausschreibung zu gehen." Die DFL werde "ein deutlich aufgewertetes Medienrecht anbieten können".