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DHL-Erpresser: Berliner Paketbombe: Ermittler bitten um "äußerste Sorgfalt"

In einer Bank an der Berliner Schloßstraße sorgte ein Paket Mitte Januar für einen Polizeieinsatz

Berlin/Potsdam. Drei Tage nach dem Fund einer gefährlichen Postsendung in einer Berliner Bank wertet die Polizei weiter die Spuren aus. "Die Untersuchungen laufen", sagte ein Sprecher des Brandenburger Polizeipräsidiums am Montagmorgen. Derzeit gehen die Ermittler von einem Zusammenhang des Berliner Falls mit den Paketbomben aus, die zuvor in Potsdam und Frankfurt (Oder) gefunden worden waren. "Dass Paketbomben abgegeben werden, kommt nicht häufig vor - dann auch noch in derselben Region und so kurz hintereinander lässt auf einen Zusammenhang schließen", sagte der Sprecher.

Der Paketdienstleister DHL wird um eine Millionensumme in der Digitalwährung Bitcoin erpresst. In dem am Freitag in der Filiale in Steglitz eingegangenen Umschlag befanden sich laut Polizei Drähte und Schwarzpulver. Ob er auch ein Erpresserschreiben und weitere Materialien enthielt, wollte die Polizei am Montag nicht sagen. Die Ermittler gehen davon aus, dass der oder die Täter aus der Region stammen.

Der Umschlag wird derzeit am kriminaltechnischen Institut in Eberswalde untersucht. Laut Polizei kann nicht ausgeschlossen werden, dass weitere Sendungen in Umlauf sind oder zugestellt werden. Es gebe jedoch keinen Grund zur Panik. Die Sicherheitskräfte bitten darum, beim Erhalt einer Postsendung "äußerste Sorgfalt an den Tag zu legen".

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