Bei „Dialogforum“ - SPD-Chefin Esken ätzt nach Hausfrauen-Vergleich gegen Lindner
Kanzler Olaf Scholz und SPD-Chefin Saskia Esken versuchen derzeit, Christian Lindner zum Sündenbock für das Ampel-Aus zu machen. Dabei stricken sie die Legende, Lindner habe die Renten kürzen wollen. Bei einer SPD-Veranstaltung ätzt Esken deshalb erneut gegen den FDP-Chef.
SPD-Chefin Saskia Esken trat am Sonntag beim „Dialogforum“ ihrer Partei in Mainz auf. Dabei beantwortete sie Fragen einer Arbeitsgruppe mit dem Titel „Familie und Bildung“. Natürlich kam dabei auch das Ampel-Aus zur Sprache. Wie die „Welt“ berichtet, lederte Esken dabei gegen Ex-Finanzminister Christian Lindner (FDP). Dieser habe sich in einer höchst krisenhaften Zeit geweigert, „seinen Job zu machen“, so Esken laut „Welt“.
Nun müsse der neue Finanzminister Jörg Kukies (SPD) dafür Sorgen, „dass nicht alles den Bach runtergeht“. Und wieder an Lindner gerichtet: „Christian Lindner eine schwäbische Hausfrau zu nennen, das hat die schwäbische Hausfrau nicht verdient.“
Esken und Scholz versuchen Lindner zum Sündenbock zu machen
Die FDP betreibe eine „ideologische Sparpolitik“, so Esken laut „Welt“. Und deshalb sei es auch „schmerzhaft, aber richtig“ gewesen, Lindner zu entlassen. Esken hatte bereits in den Tagen zuvor Lindner vorgeworfen, dass er die Rente kürzen wollte - im Gegenzug für Hilfen für die Ukraine. Eine Legende, die auch Kanzler Olaf Scholz zu stricken versuchte. Die konstruktive SPD und der Sozial-Tyrann Lindner.
Esken war dafür schon in einer Sendung von „Markus Lanz“ abgestraft worden. Die Journalistin Antje Höning hatte Esken dort erklärt, dass es Lindner keineswegs darum gegangen sei, die Renten zu kürzen. Er habe das Rentenniveau absenken wollen. Das sei nicht Dasselbe. Und ohnehin sei es dabei um einen Zeithorizont von 2040 gegangen, den Esken verschwiegen habe.