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Die bewegende Rede von Herzogin Meghan zum Frauenwahlrecht in Neuseeland

Herzogin Meghan hielt in Neuseeland eine Rede anlässlich des 125. Jahrestages des Südwestpazifikstaates. (Bild: MARTY MELVILLE/AFP/Getty Images)
Herzogin Meghan hielt in Neuseeland eine Rede anlässlich des 125. Jahrestages des Südwestpazifikstaates. (Bild: MARTY MELVILLE/AFP/Getty Images)

In Neuseeland hielt Herzogin Meghan eine Rede anlässlich der Feier zum 125-jährigen Frauenwahlrecht in Neuseeland. Es war das erste Land der Welt, in dem Frauen wählen durften – für diese Errungenschaft lobte die Herzogin von Sussex den Südwestpazifikstaat.

Bereits vergangene Woche hatte sich Herzogin Meghan bei ihrem Besuch auf den Fidschi-Inseln in einer Rede für Frauenrechte stark gemacht. Damit löste die 37-Jährige Begeisterungsstürme aus: Vor Studenten sprach sie über Gleichberechtigung in der Bildung und forderte im Zuge dessen den freien Zugang zu Universitäten. Gerade in Entwicklungsländern sei Bildung lebenswichtig – vor allem für Frauen und Mädchen, sagte die Herzogin an der Universität in Suva. Gut ausgebildete Frauen seien “der Schlüssel zu wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Entwicklung.” Mit den “richtigen Werkzeugen zum Erfolg” könnten Mädchen nicht nur für sich selbst eine “wunderbare Zukunft” aufbauen, “sondern für alle um sie herum”. Mit ähnlich feministischem Tenor lobte Herzogin Meghan nun Neuseeland für sein 125-jähriges Frauenwahlrecht – es war das erste Land, das Frauen an Wahlen teilnehmen ließ. Und damit konnte Frauen ganz generell ein neuer Weg geebnet werden.

“Applaus, Neuseeland, für den Einsatz für das Wahlrecht von Frauen vor 125 Jahren.” – Die Herzogin von Sussex, als sie und der Herzog sich PM @JacindaArdern und @GovGeneralNZ Patsy Reddy anschlossen, um den 125. Jahrestag des Frauenwahlrechts in Neuseeland zu feiern. #RoyalVisitNZ”

Hier Herzogin Meghans komplette Rede:

“Wir fühlen uns geehrt, heute Abend mit Ihnen den 125. Jahrestag des Frauenwahlrechts in Ihrem Land feiern zu dürfen. Die Leistungen der neuseeländischen Frauen, sich für ihr Wahlrecht einzusetzen und dies als erste in der Welt durchsetzen zu können, werden weltweit bewundert. In Vorfreude auf diesen besonderen Anlass dachte ich über die Bedeutung dieser Errungenschaft nach, aber auch über die größere Bedeutung dessen, was sie symbolisiert. Denn: Ja, beim Frauenwahlrecht geht es um Feminismus, aber beim Feminismus geht es um Fairness. Bei der Wahl geht es nicht nur um das Wahlrecht, sondern auch um das, was es repräsentiert. Das grundlegende und elementare Menschenrecht, an den Entscheidungen für die eigene Zukunft und der eigenen Gemeinschaft teilnehmen zu können. Das Engagement und die Stimme, die es einem ermöglicht, ein Teil der Welt zu sein, in der man selbst ein Teil ist.

Und bei dem Wahlrecht für Frauen geht es nicht nur um das Recht für Frauen abzustimmen, sondern auch darum, was das bedeutet. Das grundlegende und elementare Recht aller Menschen – einschließlich derjenigen, die an den gesellschaftlichen Rand gedrängt wurden, ob aus Gründen der Rasse, des Geschlechts, der ethnischen Zugehörigkeit oder der Orientierung – an den Entscheidungen für ihre Zukunft und ihrer Gemeinschaft teilhaben zu können. Also, Applaus für Neuseeland, für die Verfechterin dieses Rechts vor 125 Jahren – für die Frauen, die es verdienen, eine aktive Stimme und ein anerkanntes Votum zu haben, und für alle Menschen, denen diese Bemühungen den Weg für die Welt geebnet haben. Wir alle danken euch sehr. Mit den Worten der Suffragette Kate Sheppard: ‘Alles, was uns trennt, ob Rasse, Klasse, Glaube oder Geschlecht, ist unmenschlich und muss überwunden werden.’”