Das ist der Sieger: Alles zum "Arctic Warrior"

"7 vs. Wild“ schlug ein wie eine Bombe. Dann eroberte ein weiteres Survival-Format namens "Arctic Warrior 2023“ Youtube. Am Ende triumphierte ein unerwarteter Kandidat.

Im Folgenden beantworten wir die wichtigsten Fragen zu "Arctic Warrior 2023":

  • Ex-Rocker siegt in Lappland

  • Worum geht es bei "Arctic Warrior 2023"?

  • Wer nahm am "Arctic Warrior 2023“ teil? Die Kandidat*innenen im Überblick

  • Wer waren die Wildcard-Gewinner?

Update am 05.06.2023, 12:40 Uhr

Würde der Arctic Warrior "7 vs. Wild“ das Wasser reichen können? Mit insgesamt knapp 115 Millionen Klicks ist "7 vs. Wild“ das erfolgreichste YouTube-Format in Europa. Mit der zweiten Folge der zweiten Staffel mit dem Titel "Panama – Tödliches Paradies“ schaffte es Survival-Spezialist Fritz Meinecke sogar auf Platz 1 der "Top Trending Videos“ in den Youtube-Charts 2022.

Zunächst hatte der Outdoor-Profi angedeutet, dass es keine weitere Staffel geben würde, bevor er dann doch eine 180-Grad Wende hinlegte und die dritte Staffel für den Winter ankündigte. Doch zuvor überraschte der "7 vs. Wild“-Gewinner Otto Bulletproof Karasch mit der Ankündigung seiner ganz eigenen Survival-Show: "Arctic Warrior 2023“. Ab dem 23. April konnte man das gespannt erwartete Abenteuer im Eis auf Youtube verfolgen. Nach zwölf Folgen und zahlreichen Schnee-Abenteuern und dramatischen Abbrüchen stand schließlich fest: Der Sieger und damit "Arctic Warrior" der ersten Staffel war der ehemalige Rock-Bassist "Evil Jared". Gemeinsam mit seinem Partner, dem Ex-Soldaten Hauke Kuehl, meisterte er alle Aufgaben und Challenges am besten.

"Arctic Warrior 2023": Das eisige Projekt von Otto "Bulletproof" Karasch

Otto Karasch steht im Video zur Ankündigung von "Arctic Warrior 2023“ mitten im eisigen, finnischen Lappland und erklärt, worum es sich bei der neuen Survival-Show handelt. Allein schon der Einspieler erinnert sehr an "7 vs. Wild“, doch es gibt auch signifikante Unterschiede. Anders als bei Meineckes Format kommen die Teilnehmer hier nicht ins Schwitzen, im Gegenteil, sie kämpfen bei arktischen Verhältnissen ums Überleben und brauchen ein gutes Durchhaltevermögen.

Worum geht es bei "Arctic Warrior 2023"?

Es gibt keine Einzelkämpfer wie bei "7 vs. Wild“, beim "Arctic Warrior“ wird in Teams gearbeitet. In sechs Zweierteams sollen sich je ein Profi, darunter beispielsweise Gebirgsjäger und andere Spezialkräfte, mit einem Laien durch die eisige Landschaft kämpfen. Das Ziel: "100 Stunden, also fünf Tage, in arktischer Wildnis zu überleben“. Wer die meisten Punkte in den Challenges bekommt und zuerst durchs Ziel kommt, gewinnt.

Die Teilnehmenden werden allerdings nicht einfach so losgeschickt, sondern von einem Spezialisten für den "Arctic Warrior 2023“ ausgebildet. Denn die Bedingungen sind hart, im eisigen Finnland zu überleben, ist selbst für erfahrene Profis eine echte Herausforderung. Unter den Profis sollen Karasch zufolge unter anderem ehemalige Kameraden sein, die er aus der Bundeswehr kennt. "Das ganze Konzept ist so gemacht, dass es nicht für Anfänger gemacht wäre. Jeder, der diese Klimazone nicht kennt, wäre hier tatsächlich dem Tode geweiht“, so Bulletproof.

Anders als bei der zweiten Staffel von "7 vs. Wild“ sollen alle Teams dieselbe vom Militär erprobte Ausrüstung erhalten. Zum Equipment des "Arctic Warriors“ gehören unter anderem Skier, Schlitten und energiereiche Nahrung.

Das große Finale

Wie zum Beginn des Survival-Abenteuers mussten die Kandidat*innen eine harte Probe bestehen. Zum Abschluss gab es bei der "Fire and Ice"-Challenge wieder das gefürchtete Eisbecken. Während ein Teammitglied ins eiskalte Wasser tauchen musste, sollte das andere ein wärmendes Feuer zum Brennen bringen. Eisige Winde erschwerten das Vorhaben. Ein Kandidat musste gar vor der Challenge mit schweren Erfrierungen an den Händen aus dem Wettbewerb genommen werden. Mit Sebo hat sich Otto Bulletproof einen ehemaligen Bundeswehr-Kameraden an die Seite geholt, der im Zweifelsfall entscheiden soll, die Teilnehmenden aus dem Survival-Projekt heraus zu holen, sollte er die Situation als zu gefährlich einschätzen.

Nach bestandener Challenge ging es dann für die verbliebenen Teams in ein letztes Ski-Rennen. Und hier zeigte "Evil Jared" einmal mehr, was für ein Durchhaltevermögen er sich auf den Rock-Bühnen dieser Welt erarbeitet hat.

Wer sind die Kanditat*innen beim "Arctic Warrior 2023“?

Bei "Arctic Warrior 2023“ nehmen bekannte Youtuber und Survival-Spezialisten teil, aber auch unbekannte Amateure. Begleitet und vorbereitet werden sie dabei von echten Profis. Im Vorfeld gab es allerdings einige überraschende Absagen.

Otto "Bulletproof" Karasch

Otto Karasch ist der Veranstalter von "Arctic Warrior 2023“ und nimmt natürlich selbst an der Show teil. Er ist nicht nur Gewinner der zweiten Staffel von "7 vs. Wild“, sondern auch Ex-Soldat. Als solcher hat er einige der härtesten Armee-Lehrgänge der Welt absolviert. Survival-Erfahrung konnte der Extremsportler auch schon beim "Ocean Warrior“, einer Webserie, sammeln.

Die Profis: Soldaten für das Eis-Abenteuer

Bei der Auswahl der Profis, die den Kandidaten die geeigneten Fähigkeiten zum Überleben in Lappland vermitteln sollen, sind gleich mehrere ehemalige Kollegen von Ex-Fallschirmjäger Otto vertreten. Neben Tom, einem Mitglied der Spezialeinheit KSK, haben sich auch der Scharfschütze Sahin, der Gebirgsjäger Philipp, der Heeresaufklärer Manu, Fremdenlegionär Hauke und die österreichische Soldatin Tatjana ins Eis getraut. Mit Mello ist auch ein echter Experte dabei, der als Survival-Ausbilder bei der Bundeswehr arbeitet.

Die Kandidaten im Überblick

Evil Jared

Eine ziemlich große Überraschung dürfte wohl die Teilnahme von "Evil Jared" sein. Der ehemalige Bassist der Bloodhound Gang ist vor allem dafür bekannt, sämtliche körperliche Grenzen auszutesten. Das tut er in seiner Show Evil Science auf ProSieben Maxx und nun auch im finnischen Schnee.

Auf der Bühne zeigte sich Evil Jared Hasselhoff gerne nackt, das dürfte in Lappland nicht unbedingt gesund sein. (Bild: Paul Bergen/Redferns)
Auf der Bühne zeigte sich Evil Jared Hasselhoff gerne nackt, das dürfte in Lappland nicht unbedingt gesund sein. (Bild: Paul Bergen/Redferns)

Gerd Schönfelder

Ski-Rennfahrer Gerd Schönfelder ist einer der herausragenden paralympischen Wintersportler. Allein 16 Mal holte er Gold bei den Winter-Paralympics, 14 Mal wurde er zudem Weltmeister. Der 52-Jährige ist seit 2018 in der Hall of Fame des deutschen Sports vertreten.

Kennt sich mit Schnee aus: Gerd Schönfelder bei den Paralympics in Vancouver 2010. (Bild: REUTERS/Andy Clark)
Kennt sich mit Schnee aus: Gerd Schönfelder bei den Paralympics in Vancouver 2010. (Bild: REUTERS/Andy Clark)

"Geiler Typ": Fans feiern diesen besonderen "Arctic Warrior"-Teilnehmer

Yvonne Pferrer

Die Schauspielerin Yvonne Pferrer wurde mit Serien wie Köln 50667 bekannt. Inzwischen ist sie aber hauptsächlich erfolgreiche Reisebloggerin und engagiert sich für Umweltthemen. Auf ihrem Instagram-Account folgen ihr mittlerweile 1,6 Million Follower.

Roofless Cat

Dem Biker und Abenteurer Alex Müller folgen unter seinem Handle Roofless Cat auf Instagram 10.900 Follower. Dort zeigt er normalerweise sein Radreisen, diesmal ging es für ihn in die Eiseskälte Lapplands.

Alle Teilnehmenden stellte Otto in diesem neuen Ankündigungs-Video auf Youtube vor.

Stephan Pütz

Der MMA-Kämpfer und Extremsportler Stephan Pütz hatte seine Teilnahme am "Arctic Warrior 2023“ schon vor einer Weile ebenfalls in einem Youtube-Video bestätigt.

Der durchtrainierte Pütz bringt die besten Voraussetzungen mit für die Show. Schließlich geht er gerne eisbaden und zeigt sich auf Instagram auch oft in Badehose inmitten von Schneelandschaften. "Lappland - ein Gebiet genau nach meinem Geschmack: kalt, steril & die Natur diktiert - so wie es sein sollte“, schreibt Stephan Pütz und scheint bereits vor Ort bei den Dreharbeiten n Finnland zu sein. "Wir Mitteleuropäer können von den Skandinaviern den ganzen Tag lernen im Bezug auf Nachhaltigkeit, Naturverbundenheit & Konsumverhalten“, erklärt der Survival-Spezialist.

Sascha "UnsympathischTV" Hellinger

Er hatte zwar mit Outdoor-Tätigkeiten bisher nicht viel zu tun, doch Content Creator Sascha "Unsympathisch TV" Hellinger hat seine Teilnahme an "Arctic Warrior 2023“ bestätigt. "Ich habe Riesenrespekt vor dem, was du schon erlebt hast“, sagte die selbsternannte Frostbeule Hellinger zu Otto Bulletproof. Er habe sich im Urlaub schon im Fitnessstudio vorbereitet und wolle nicht der Erste sein, der sagt: "So, bis hierhin und nicht weiter“. "Ich habe Bock durchzuziehen mit dir“, erklärte der Influencer.

Inzwischen ist "UnsympathischTV" aber wieder in Deutschland, die ersten Folgen von "Arctic Warrior 2023" sind bereits im Kasten. Zu seiner Erfahrung mit Otto Karasch sagte der Youtuber auf Instagram allerdings: "Otto, bitte frag mich nie wieder, ob ich bei irgendeinem Event von dir teilnehmen möchte. Schnauze voll."

Thomas Gast

Auch Thomas Gast ist Ex-Soldat und Survival-Youtuber. Doch die Einladung von Otto Karasch zu "Arctic Warrior" lehnte Gast ab. Das Format passe nicht zu seinen Vorstellungen, gab er als Grund für seine Absage an. Außerdem brauche er niemandem etwas zu beweisen. Dass die Youtube-Fans nicht begeistert auf seine Absage reagierten, machte den ehemaligen Fremdenlegionär wütend. In einem Video echauffierte sich Gast über die negative Kritik und erklärte den Kommentatoren, dass ihnen die "Eier" für das fehlen würden, was er schon erlebt hat.

MontanaBlack

Ähnlich wie Fritz Meinecke bei "7 vs. Wild“ ging auch Otto Bulletproof vor: Er nominierte Streamer und Influencer "MontanaBlack" öffentlich in einem Youtube-Video.

Zwar reagierten die Youtube-User begeistert auf die Nominierung und Otto sprach ihm gut zu und sagte, dass er mit ihm an seiner Seite in der Kälte nichts zu befürchten habe, doch "MontanaBlack" erteilte ihm in einem Stream eine Absage. Der Grund? Er sei kein Fan von extremer Kälte.

"Ich bin für jede Challenge zu haben, habe Bock auf Neues, aber auf eine Sache habe ich nie Bock in meinem Leben und dieser Challenge werde ich mich auch nicht stellen, und das ist die Kälte. Kälte ist einfach etwas, was ich abgrundtief hasse“, erklärte der Influencer. Doch auch ihm warfen die Fans, ähnlich wie Thomas Gast, vor, er würde nur nach Ausreden suchen. "Das ist genau, das was ich meine. Egal was ich jetzt gesagt hätte, für dich ist alles außer ein Ja eine Ausrede“, sagte Monte.

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Fabio Schäfer

Wie "MontanaBlack" und Thomas Gast hat auch Fabio Schäfer Otto Bulletproof eine Absage für die Teilnahme an "Arctic Warrior 2023“ erteilt. Obwohl er bei der ersten Staffel von "7 vs. Wild“ dabei war, schlug er die Einladung zu dieser Survival-Show aus. Jedoch nicht, weil er keine Lust hat, sondern weil er als MMA-Kämpfer fünf Tage vor dem Start von "Arctic Warrior 2023“ seinen ersten Profikampf hat und sich darauf vorbereiten muss.

Riesen-Überraschung bei Wildcards

Einen Punkt hat "Arctic Warrior“ mit "7 vs. Wild“ noch gemein: Es sollte erneut einen Wildcard-Teilnehmer geben. Doch nachdem Otto die weit über 1000 Bewerbungen angeschaut hatte, gab es eine Überraschung. Nicht eine Wildcard, sondern direkt drei vergab der Outdoor-Profi. In einem Youtube-Video erklärte er seine Entscheidung. Und stellte auch direkt die drei Gewinner*innen vor. Lorena Lolomaus hatte sich bereits für "7 vs. Wild" beworben, nun hat sie für das neue Format eine der begehrten Wildcards erhalten. Eine Survival-Novizin ist Franziska Siebert, eine Lehrerin aus der Schweiz, die bereits eine schwere Krebs-Erkrankung überstanden hat. Die dritte Überraschungs-Wildcard geht an den Ex-Soldaten Manu, der beim Youtube-Kanal Buschwerker unterwegs ist.

Und Otto Bulletproof vergab sogar noch einen zusätzlichen Reserveplatz an Influencer Florian vom Kanal Silent Outdoors. Der sollte einspringen, für den Fall, dass eine*r der Kandidat*innen nach dem Training ausfällt. Dazu kam es dann allerdings nicht.

Ob es eine zweite Staffel des "Arctic Warrior" geben wird, ist noch nicht klar. Zumindest Sieger "Evil Jared" zeigte sich schon direkt nach der Ausstrahlung wieder für neue Abenteuer bereit und schrieb auf Instagram: "Ich kann die nächste verrückte Herausforderung kaum erwarten!"

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