Die Russische Revolution: “Hoffnung, Tragödie und Mythen”

Lenin-Briefe und Propaganda-Poster: Die British Library in London widmet der russischen Revolution eine Ausstellung: “Hoffnung, Tragödie und Mythen”. Die Organisatoren sagten zu dieser Namenswahl, die damalige Zeit habe die Hoffnung auf eine gerechte Gesellschaft geweckt, doch am Ende seien Millionen Menschen umgekommen. Der Revolutionär Lenin verbrachte während seines Exils in London viele Stunden im Lesesaal der britischen Nationalbibliothek. Susan Reed, eine Organisatorin der Ausstellung, erzählt: Lenin hat sich zum ersten Mal 1902 in der Bibliothek eingeschrieben. Er lebte damals im Exil in London. Er meldete sich unter dem Pseudonym ‘Jacob Richter’ an, denn er wollte nicht von der Geheimpolizei des Zaren oder von dem britischen Geheimdienst entdeckt werden. Beide Organisationen überwachten damals die russischen politischen Aktivisten, die im Ausland lebten. Bei seiner Anmeldung gab Lenin an, dass er sich mit der Frage der Landverteilung beschäftige. Lenin zeigte sich beeindruckt von der British Library. Er schrieb, sie sei die beste Bibliothek der Welt. Wer Lust auf eine kleine Reise in die Vergangenheit hat, kann die Ausstellung “Russian Revolution: Hope, Tragedy, Myths” in der British Library in London bis Ende August besuchen. A world shocked and changed forever. Our new exhibition taking a fresh look at the Russian Revolution is now open. https://t.co/bUkOhYAMqx pic.twitter.com/skEpPLkSFt— The British Library (@britishlibrary) 28. April 2017