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Die skurrilsten Tiergeschichten 2019

Krokodile am Strand, Robben im Parkhaus und ein Pferd im Flugzeug: Dies sind nur ein paar der skurrilen, lustigen und manchmal auch etwas furchteinflößenden Geschichten, mit denen Tiere im vergangenen Jahr Menschen in Aufregung versetzt haben.

Hündin Molly säugt das knapp sechs Wochen alte Ferkel Rosa. (Bild: dpa)
Hündin Molly säugt das knapp sechs Wochen alte Ferkel Rosa. (Bild: dpa)

Hündin adoptiert Schweinchen

In Immenstadt im Allgäu hat sich das Ferkel "Rosa von Schwarte" eine Hündin namens Molly als Mama-Ersatz ausgeguckt. Laut Herrchen Dieter Schetz lief das Schweinchen, das er eigentlich mit der Flasche großziehen wollte, einfach schnurstracks auf die Hündin zu und nuckelte an deren Zitze.

Wenn es um Tierbabys anderer Spezies geht, springen Hunde öfter ein und haben in der Vergangenheit schon Katzen-, Waschbär- und sogar Tiger- und Löwenbabys gesäugt. Laut dem Verband für das Deutsche Hundewesen ist eine Hündin, die sich eines Ferkels annimmt, aber trotzdem "sehr ungewöhnlich".

Robbenbaby im Parkhaus

Im kalifornischen Redwood City wurde die Feuerwehr auf ein Parkdeck gerufen, auf dem sich ein Robbenbaby befand. Santos, wie die kleine Robbe heißt, wurde mit einer Seilschlinge eingefangen und ließ sich noch schnell fotografieren, bevor sie total erledigt einschlief. Wie die Robbe dorthin gelangte, ist einigermaßen rätselhaft. Laut der US-Ozeanbehörde NOAA halten sich Nördliche Seebären, so die genaue Bezeichnung des Tieres, normalerweise weit entfernt von der Küste auf abgeschiedenen Inseln auf.

Pferd im Flugzeug

Nicht auf dem Flur, sondern im Gang eines Flugzeugs, das von Chicago nach Omaha flog, stand mitten im Sommer dieses Pony. Seinem Namen “Flirty” machte es alle Ehre, wie man an den begeisterten Gesichtern der Crew von American Airlines sehen kann, die völlig fröhlich mit dem Pferd posierte. Bei dem Pferd handelt es sich nicht nur um ein Haus-, sondern um ein Assistenztier, das seine Besitzerin begleitete. Und klein genug war, um einfach mit in der Kabine zu reisen.

Katze spielt Michel

Wie der berühmte Kinderheld Michel aus Lönneberga, der den Suppentopf so lange ausschleckt, bis er mit dem Kopf darin steckenbleibt, wollte auch eine Katze auf Zypern kein Essen verkommen lassen. Der Kopf steckte in einer Konservendose fest, doch die Katze wusste sich zu helfen und steuerte in ihrer Not eine Polizeistation an. Mit einer Kneifzange schafften es die Polizisten, die Katze zu befreien und teilten das Video der Rettungsaktion bei Twitter.

Bär fährt auf Müllwagen mit

Ein hungriger Amerikanischer Schwarzbär wurde offenbar von den Gerüchen eines Müllwagens angelockt und kletterte auf den Lkw. Der ahnungslose Fahrer hatte keinen Schimmer von dem blinden Passagier und befestigte wie immer vor dem Start ein Netz, das eigentlich herabfallenden Müll auffangen soll, in diesem Fall aber auch den Bären auf dem Dach fixierte. Auf dem Weg zur Müllkippe in North Carolina entdeckte dann ein Sheriff den Lkw samt Bär und stoppte ihn. Nachdem das Netz entfernt worden war, lief der Bär einfach wieder in den Wald.

Pinguine watscheln über stark befahrene Autobahn

Dass Pinguine ihr Ei unter Wohnhäusern ablegen, ist in Neuseeland keine Seltenheit. Ein Pärchen allerdings suchte sich ausgerechnet den Bahnhof der Hauptstadt Wellington als Wunschgeburtsort für seinen Nachwuchs aus. Das Besondere daran ist vor allem der Weg, den die künftigen Eltern dafür zurückgelegt haben müssen. Ein Sprecher der neuseeländischen Naturschutzbehörde sah es als am wahrscheinlichsten an, dass die rund 25 Zentimeter kleinen Zwergpinguine dafür eine viel befahrene Autobahn überquert haben. Eine andere Möglichkeit wäre der Weg über Wasserrohre.

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Krokodil versetzt Strandbesucher in Panik

Am Strand wollen die meisten Menschen einfach mal die Seele baumeln lassen, dem Meeresrauschen lauschen und sich ab und zu im Meer erfrischen. Umso größer dürfte der Schreck bei jenen Strandbesuchern gewesen sein, die sich gerade am Wasser vergnügten, als plötzlich ein Krokodil hinter einem Busch auftauchte und zum Wasser lief, wo es schließlich stehen blieb und seinerseits den Ausblick genoss.

Der Strand liegt im Tayrona-Nationalpark im Norden von Kolumbien und damit in einer Region, die für ihre Artenvielfalt bekannt ist. Der Abschnitt wurde schließlich evakuiert – sowohl, um dem Spitzkrokodil seine Ruhe zu lassen als auch, um die Menschen zu schützen. Spitzkrokodile werden zwar nicht als so gefährlich wie Leisten- oder Nilkrokodile eingestuft, näher als 20 Meter sollte man ihnen aber nicht kommen.

Taube verhindert Bußgeld

Für viele Menschen sind Tauben neben Ratten die wohl ekligsten Tiere, doch manchmal haben sie auch ihre Vorteile. Zum Beispiel für den Fahrer eines Autos, das in einer Tempo-30-Zone im nordrhein-westfälischen Viersen mit ganzen 54 km/h pro Stunde unterwegs war. Da die Taube just in dem Moment, indem der Blitzer sein Foto schoss, vor der Windschutzscheibe des Autos flog und damit das Gesicht des Fahrers verdeckte, ist das Foto als Beweis ungültig. Mit ihrem Schnellflug hat die Taube dem Fahrer damit ein Bußgeld von 105 Euro erspart.

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Ochse in der Tierhandlung

Ein Schild mit der Aufschrift “Alle angeleinten Haustiere sind willkommen” nahm ein Paar aus Texas wörtlich und wagte den Test, wie ernst die Tierhandlung Petco diese Einladung meinte. Also nahmen Shelly Lumpkin and Vincent Browning an einem Tag, an dem sie Einkäufe zu erledigen hatten, nicht etwa einen Hund mit in das Geschäft, sondern ein ausgewachsenes Watussirind, das auf den Namen Oliver hört. Und tatsächlich hatte der Laden für Tierbedarf nicht zu viel versprochen. Oliver mit seinen durchaus imposanten Hörnern sei dort mit “offenen Armen” empfangen worden, schrieb Browning bei Facebook. Ob er sich bei der Gelegenheit auch selbst etwas aussuchen durfte, blieb leider offen.