Werbung

Dienstag, 20.11.2018: Was Sie heute wissen müssen

Ivanka Trump soll ihr privates E-Mail-Konto für dienstliche Nachrichten genutzt haben. Das Weiße Haus erlässt nach dem Acosta-Vorfall neue Regeln für Journalisten. Auf Teneriffa sorgen Unwetter für Schäden in Millionenhöhe. Und: In der US-Stadt Chicago kommt es zu einer Schießerei vor einem Krankenhaus. Das sind die Nachrichten des Tages.

Vorwürfe gegen Ivanka Trump

Schreibt lieber von ihrem privaten Account: Ivanka Trump. (Bild: Getty Images)
Schreibt lieber von ihrem privaten Account: Ivanka Trump. (Bild: Getty Images)

Die Tochter und Beraterin von US-Präsident Donald Trump hat laut “Washington Post” gegen Vorgaben des Weißen Hauses verstoßen. Ivanka Trump soll im vergangenen Jahr Hunderte dienstliche E-Mails von ihrem privaten Konto verschickt haben. Die renommierte Zeitung berichtet zudem, dass es im Weißen Haus bereits eine interne Untersuchung zu der Sache gebe.

Ein Sprecher der Präsidententochter räumte die teilweise Nutzung des privaten E-Mail-Accounts für berufliche Zwecke inzwischen ein. Ivanka Trump habe die Mails jedoch zu einem Zeitpunkt verschickt, bevor sie über die Regelungen zum dienstlichen Schriftverkehr unterrichtet worden sei. Laut dem Sprecher soll keine der Mails vertrauliche Informationen enthalten haben.

Weißes Haus erlässt neue Regeln

Medienvertreter im Weißen Haus müssen ab sofort formale Regeln einhalten. (Bild: Getty Images)
Medienvertreter im Weißen Haus müssen ab sofort formale Regeln einhalten. (Bild: Getty Images)

Der Fall um den “CNN”-Reporter Jim Acosta hat Konsequenzen: Wie das Weiße Haus erklärte, wird es in Zukunft formelle Regeln für Pressekonferenzen geben, an die sich Journalisten zu halten haben. Medienvertreter dürfen ab sofort eine einzelne Frage stellen, wenn sie zuvor aufgerufen worden sind. Der Präsident selbst oder ein anderer Mitarbeiter des Weißen Hauses entscheidet dann, ob die Person noch eine weitere Folgefrage stellen darf.

Trump-Sprecherin Sarah Sanders sagte in einem Statement, man habe diese Neuregelung mit Bedauern geschaffen. Wegen des Vorfalles mit Jim Acosta, der vor wenigen Wochen bei einer Pressekonferenz das Mikrofon nicht wieder abgeben wollte, habe man sich laut Sanders gezwungen gesehen, die bisherigen Praktiken durch ausdrückliche Regeln zu ersetzen.

Unwetter sorgen auf Teneriffa für Extremschäden

“Welle zerreißt Balkongeländer bei Marisol de Mesa Del Mar, Teneriffa.”

Bis zu sechs Meter hohe Wellen türmten sich vor einem Küstenabschnitt der kanarischen Insel Teneriffa auf und sorgten für immense Schäden. Besonders im Nordwesten der Insel war die Lage verheerend. In Garachico wurden etliche Straßen überflutet. Rund 65 Wohnungen sind in dem Ort vorsorglich evakuiert worden, wie die spanische Zeitung “El Confidencial” berichtet. Die Wellen waren zum Teil so gewaltig, dass sie unter anderem Teile von Balkonen eines mehrstöckigen Appartmentkomplexes wegrissen, das sich in Ufernähe befindet.

Etliche Autos wurden ins Meer gespült, zahlreiche Häuser wurden beschädigt. Der Bürgermeister des Ortes Tacoronte rechnet laut “Teneriffa News” mit Schäden in Millionenhöhe.

Schießerei vor Krankenhaus in Chicago

Vier Menschen kamen bei der Schießerei am Mercy-Krankenhaus ums Leben. (Bild: Getty Images)
Vier Menschen kamen bei der Schießerei am Mercy-Krankenhaus ums Leben. (Bild: Getty Images)

In der US-Metropole Chicago kam es am Montagabend auf einem Krankenhausgelände zu einem Schusswechsel. Wie die Polizei der Millionenstadt bekannt gab, hatte ein Mann zunächst im Streit eine Frau erschossen, mit der er zusammenlebte. Später schoss er auch auf eintreffende Polizisten und flüchtete sich in das Krankenhaus. Dort soll der Täter eine weitere Frau erschossen haben, als diese gerade aus einem Aufzug ausstieg.

Bei einem anschließenden Schusswechsel kamen außerdem der Täter selbst sowie ein Polizist ums Leben.