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Dienstag, 26. März 2019: Was Sie heute wissen müssen

Das britische Unterhaus beschließt eine Abstimmung über den Brexit. Die USA kritisiert Russlands Vorgehen in Venezuela scharf. Kanzlerin Merkel, Frankreichs Staatschef Macron und EU-Kommissionspräsident Juncker treffen auf Chinas Staatschef Xi. Apple präsentiert einen eigenen Streamingdienst. Das sind die Nachrichten des Tages.

Brexit: Großbritanniens Unterhaus stimmt ab, May unter Druck

Theresa May gerät in der Brexit-Frage einmal mehr schwer unter Druck. (Bild: AP Photo/Kirsty Wigglesworth)
Theresa May gerät in der Brexit-Frage einmal mehr schwer unter Druck. (Bild: AP Photo/Kirsty Wigglesworth)

Das britische Parlament will am Mittwoch über Alternativen zum ausgehandelten Brexit-Deal verhandeln. 329 Abgeordnete stimmen (mit 302 Gegenstimmen) für einen parteiübergreifenden Antrag. Abgestimmt werden soll über sieben Optionen. Dazu gehören auch ein zweites Referendum, eine Annullierung des Brexit, einen weicheren Brexit sowie einen No-Deal-Ausstieg aus der Europäischen Union.

Das Ergebnis der Abstimmung ist rechtlich nicht bindend. Für die britische Premierministerin Theresa May stellt das Votum jedoch einen schweren Schlag dar. Montagmittag hatte May erklärt, dass wohl auch ihr dritter Vertragsentwurf zu einem geregelten Ausstieg wohl nicht vom Parlament abgesegnet wird. “Nach jetzigem Stand gibt es noch immer keine ausreichende Unterstützung im Unterhaus, um das Abkommen für eine dritte Abstimmung vorzulegen”, so die Premierministerin.

USA werfen Russland in Venezuela Eskalation vor

US-Außenminister Mike Pompeo fand deutliche Worte gegenüber Russland. (Bild: (AP Photo/Bilal Hussein)
US-Außenminister Mike Pompeo fand deutliche Worte gegenüber Russland. (Bild: (AP Photo/Bilal Hussein)

Die USA kritisieren Russlands Vorgehen im Venezuela scharf. Russland hatte Militärmaschinen und Personal nach Caracas entsandt. Dies sei eine “rücksichtslose Eskalation der Lage”, erklärte ein Sprecher des US-Außenministeriums gestern.

Außenminister Mike Pompeo erklärte, er habe seinem russischem Kollegen Sergej Lawrow in per Telefon mitgeteilt, die USA würden nicht untätig dabei zusehen, wie Russland Venezuelas Präsidenten Maduro unterstütze. Was die USA effektiv dagegen unternehmen wollen, ist indes offen. Zwar hatte US-Präsident Trump eine Militärintervention angedeutet, Vertreter seine Regierung bestritten dies jedoch.

Merkel, Macron und Juncker: Vierertreffen mit China

Macron und Merkel treffen heute, gemeinsam mit EU-Kommissionspräsidenten Juncker auf Chinas Staatschef Xi.
Macron und Merkel treffen heute, gemeinsam mit EU-Kommissionspräsidenten Juncker auf Chinas Staatschef Xi.

Bundeskanzlerin Angela Merkel trifft heute Vormittag in Paris zu einem Vierertreffen mit dem chinesischen Präsident Xi Jinping, Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron und EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker zusammen. Auf dem Plan steht die Stärkung des Multilateralismus.

“Wir machen das zum ersten Mal im Rahmen eines bilateralen Treffens, zum einen, um das Bild eines Europas abzugeben, das sich organisiert und zusammenarbeitet, und zum anderen, um in einem guten Format den Multilateralismus zu diskutieren, das haben sich die chinesischen Partner gewünscht”, erklärte Macron das Treffen laut “ARD”.

Apple präsentiert eigenen Streamingdienst

Apple-Chef Tim Cook setzte bei der Keynote in Cupertino auf prominente Unterstützung. (Bild: AP Photo/Tony Avelar)
Apple-Chef Tim Cook setzte bei der Keynote in Cupertino auf prominente Unterstützung. (Bild: AP Photo/Tony Avelar)

Der kalifornische Technikriese Apple präsentierte gestern bei einer Keynote-Konferenz in Cupertino einen eigenen Videodienst. Damit tritt Apple in Konkurrenz zum Branchenprimus Netflix. “TV+”, so der Name des Streamingdienstes, startet ab Herbst in mehr als 100 Ländern. Damit traf das ein, worüber bereits seit Längerem spekuliert wurde.

Apple setzt bei seinem Kampfansage gegen Netflix auf prominente Namen: Stars wie Steven Spielberg, JJ Abrams, Jason Momoa, Steve Carell, Jennifer Aniston, Oprah Winfrey und Reese Witherspoon präsentierten das neue TV-Angebot.