Diese Beleidigung wollte Trump löschen lassen
Eigentlich ging es bei einer Anhörung des US-Kongresses am Mittwoch dieser Woche nicht um Donald Trump, dennoch stand der Ex-Präsident plötzlich unrühmlich im Rampenlicht.
Bei der Kongressanhörung früherer Twitter-Manager am Mittwoch dieser Woche in Washington stand unter anderem die Blockade eines Zeitungsberichts über brisante Laptop-Daten von Hunter Biden - Sohn des aktuellen US-Präsidenten Joe Biden - im Mittelpunkt. Befragt wurde unter anderem Anika Collier Navaroli, eine ehemalige hochrangige Mitarbeiterin der US-Sicherheitsabteilung bei Twitter. Deren Aussage brachte plötzlich neue Details zum Weißen Haus während der Amtszeit von Donald Trump ans Licht.
Wie ein auf Twitter geteiltes Video zeigt, enthüllte Navaroli, dass Twitter auch mindestens eine Anfrage aus dem Weißen Haus von Donald Trump erhalten hatte, bei der es darum ging, Tweets zu entfernen.
The Trump WH wanted Teigen’s tweet calling Trump a PAB taken down lol pic.twitter.com/WkyQoJ3zIP
— Acyn (@Acyn) February 8, 2023
Konkret dreht sich die Befragung um einen Tweet aus dem Jahr 2019, in dem das US-amerikanische Model Chrissy Teigen den Ex-Präsidenten als Pussy Ass Bitch, auf Deutsch: Muschi-Arsch-Schlampe, bezeichnet hatte.
Der Tweet war Teigens Antwort auf abfällige Kommentare, die Donald Trump über sie und ihren Ehemann hatte verlauten lassen. Trump hatte Teigens Mann, den Musiker John Legend, als langweilig und sie selbst als Frau mit dreckigem Maul bezeichnet.
lol what a pussy ass bitch. tagged everyone but me. an honor, mister president.
— chrissy teigen (@chrissyteigen) September 9, 2019
Laut Navaroli habe das Weiße Haus darum gebeten, zu prüfen, ob der Tweet von Teigen gegen die Beleidigungsrichtlinien von Twitter verstoße, mit der Bitte ihn zu entfernen. Letztendlich sei aber festgestellt worden, dass der Tweet nicht gegen Unternehmensgrundsätze verstößt und er sei weiter online geblieben.
Chrissy Teigen reagiert erneut
Während der Anhörung hatte Navaroli Teigens Tweet auch wortwörtlich zitiert, was offenbar auch Chrissy Teigen nicht entging, wie Huffpost berichtet. Das Model postete ebenfalls ein Video der Anhörung vor dem US-Kongress mit dem Kommentar: "Ich…oh mein Gott".
I…oh my god https://t.co/PKc1rzEFyx
— chrissy teigen (@chrissyteigen) February 8, 2023
Nun muss Trump erneut damit leben, dass die Bezeichnung als Pussy Ass Bitch größere Aufmerksamkeit bekommen hat: Teigens aktueller Tweet wurde bereits Tausende Male retweetet und geliked.
Im Video: Trump verweigert vier Stunden lang die Aussage