Diese Frauen schrieben Rock-Geschichte
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Diese Frauen schrieben Rock-Geschichte
Frauen sind in der Rockmusik bis heute etwas "Besonderes". Dass aber auch das vermeintlich schwache Geschlecht im Rock-Business bestehen kann, ist nicht neu. Im Lauf der Jahrzehnte gab es zahlreiche Frauen, die dem Genre ihren Stempel aufdrückten - wie etwa Joan Jett (Bild), die am 22. September ihren 65. Geburtstag feiert. Laut. Wild. Feminin. Die Galerie erinnert an einige der größten weiblichen Rock-Ikonen. (Bild: San Francisco Chronicle/Hearst Newspapers/Steve Ringman/Getty Images)San Francisco Chronicle/Hearst Newspapers/Steve Ringman/Getty Images - 2/23
Joann Jett
"I love rock'n'roll, so put another dime in the jukebox, baby!": Den größten Hit von Joan Jett und ihrer damaligen Band Blackhearts kennt heute noch jedes Kind, doch auch darüber hinaus hat die US-Musikerin eine Menge bewegt. Zum Beispiel gründete sie 1975 die reine Frauen-Hardrock-Band The Runaways, mit der sie zu einer Wegbereiterin der späteren Riot-Grrrl-Bewegung wurde. Eine echte Powerfrau! (Bild: Getty Images/Peter Kramer)Getty Images/Peter Kramer - 3/23
Stevie Nicks
Wer an Fleetwood Mac denkt, hat sofort ihre elfengleiche Stimme im Ohr: Stevie Nicks gehörte zwar nicht zur Ur-Besetzung der Gruppe, wurde aber bald zum Gesicht der Band und hatte entscheidenden Anteil am Erfolg von Fleetwood Mac. Sie war in den 70-ern und 80-ern Vorbild für zahlreiche Nachwuchs-Sängerinnen und ist bis heute ein Aushängeschild der Kultband. (Bild: Getty Images/Hulton Archive)Getty Images/Hulton Archive - 4/23
Christine McVie
Sie stand hinter Stevie Nicks oft in der zweiten Reihe, spielte bei Fleetwood Mac aber ebenfalls eine entscheidende Rolle. Christine McVie prägte die Band, bei der sie übrigens schon fünf Jahre vor Nicks einstieg, auf vielfältige Weise - als Sängerin, Keyboarderin und Songschreiberin. "Over My Head" (1975) etwa, der erste Fleetwood-Mac-Hit in den USA, stammte aus ihrer Feder. Am 30. November 2022 starb McVie im Alter von 79 Jahren. (Bild: Evening Standard/Hulton Archive/Getty Images)Evening Standard/Hulton Archive/Getty Images - 5/23
Tina Turner
Die Nachricht von ihrem Tod (24. Mai) erschütterte die ganze Welt, man wird sie nie vergessen: Tina Turner feierte ihre größten Erfolge mit Pop und R'n'B, doch auch in der Rockmusik hinterließ sie große Fußabdrücke. Ihr energiegeladener Performance-Stil setzte neue Maßstäbe und wenn man einige ihrer frühen Hits hört, etwa "Nutbush City Limits", muss man ohne Wenn und Aber anerkennen: Ja, die Frau wusste, wie man rockt! (Bild: Keystone / Hulton Archive / Getty Images)Keystone / Hulton Archive / Getty Images - 6/23
Grace Slick
Als Musikerin tritt sie schon lange nicht mehr in Erscheinung, doch in den 60-ern gehörte Grace Slick zu den größten Stars der Rockszene. Lieder über LSD, gegen den Vietnamkrieg, für die Liebe: Grace Slick und ihre Band Jefferson Airplane ("Somebody To Love") gelten heute als Bilderbuch-Hippie-Band. Inzwischen macht Slick primär als Aktivistin von sich reden; ihr großes Thema ist der Tierschutz. (Bild: Getty Images/Express/Hulton Archive/McCarthy)Getty Images/Express/Hulton Archive/McCarthy - 7/23
Nico
Brian Jones, Jimmy Page, Leonard Cohen, Andy Warhol, Jim Morrison, Iggy Pop: Nico, bekannt als Model und Sängerin, hing so ungefähr mit jedem ab, der in den 60-ern und 70-ern Rang und Namen hatte. Die gebürtige Kölnerin, die bereits 1988 verstarb, gilt als Wegbereiterin für Punk, Gothic und New Wave, und dann war da natürlich auch noch Velvet Underground. Die gemeinsame Platte "The Velvet Underground & Nico" (1967) wird bis heute als musikalischer Meilenstein gefeiert. (Bild: Adam Ritchie/Redferns/Getty Images)Adam Ritchie/Redferns/Getty Images - 8/23
Janis Joplin
Blues, Soul, aber natürlich auch Rock'n'Roll. Janis Joplin war bekannt als Vollblutmusikerin und leidenschaftliche Performerin, vor allem aber gehörte sie zu den begnadetsten Sängerinnen aller Zeiten. In den 70-ern war die Rockwelt noch viel stärker von Männern dominiert als heute, trotzdem hielt Joplin mühelos mit - auf und hinter der Bühne. (Bild: Evening Standard/Getty Images)Evening Standard/Getty Images - 9/23
Joni Mitchell
Alles für die Rockmusik? Nein, der musikalische Horizont von Joni Mitchell reichte immer sehr viel weiter. Sie spielte Folk, Pop und Jazz, wird aber eben auch für ihre Rock-Alben sehr geschätzt. Völlig zu Recht gilt sie als eine der bedeutendsten Songschreiberinnen des 20. Jahrhunderts; zu ihren Fans gehören neben Annie Lennox und Björk auch David Gilmour (Pink Floyd) und Courtney Love. (Bild: Central Press/Getty Images)Central Press/Getty Images - 10/23
Carly Simon
Carly Simon ist heute vor allem für den Titel "You're So Vain" (1971) bekannt, bei dem seinerzeit Mick Jagger mitsang, doch sie war definitiv kein One-Hit-Wonder. Simon, eher den gefühlvollen Rock-Spielarten zugeneigt, landete insbesondere in den USA zahlreiche Chart-Hits, ist Oscar- sowie Grammy-Preisträgerin und sang 1977 den Bond-Song "Nobody Does It Better" ("Der Spion, der mich liebte"). Keine Frage, Carly Simon ist eine von den ganz Großen. (Bild: Getty Images/Donna Ward)Getty Images/Donna Ward - 11/23
Suzi Quatro
Suzi Quatro, der ewige Leder-Jumpsuit. Die 1,52-Meter-Powerfrau hatte aber immer schon viel mehr zu bieten als ihr Kult-Outfit, mit dem sie bis heute regelmäßig auf der Bühne steht. Quatro zeigte der Rock'n'Roll-Männerwirtschaft ab den 70-ern, dass auch Frauen richtig laut aufdrehen können, und landete mit Songs wie "Can The Can", "If You Can't Give Me Love" und "48 Crash" einige unsterbliche Hits. (Bild: SPV Promotion)SPV Promotion - 12/23
Debbie Harry
Blondie werden heute in erster Linie dem Genre New Wave zugeschrieben, die Wurzeln der New Yorker Band lagen jedoch im Punk, und eine satte Portion Rock'n'Roll war auch immer dabei. Doch egal, in welche Schublade man sie steckt: Ohne Debbie Harry wäre der immense Erfolg von Blondie nicht möglich gewesen. Harry prägte ein neues selbstbewusstes Frauenbild in der Rockmusik und wurde im Lauf der Jahre zu einer echten Stilikone. (Bild: Hulton Archive/Getty Images)Hulton Archive/Getty Images - 13/23
Ann und Nany Wilson
Zwei Schwestern mit einer Vorliebe für trockenen, kernigen Rock: Bereits 1967 gründeten Ann (links) und Nancy Wilson die Band Heart, die im Lauf der Jahre zu einer echten Rock-Institution wurde. Ihren größten Hit landeten sie 1977 mit "Barracuda", doch Heart blieben bis weit in die 90-er kommerziell erfolgreich. Insgesamt verkaufte die Gruppe über 30 Millionen Tonträger. (Bild: Getty Images/Express Newspapers)Getty Images/Express Newspapers - 14/23
Patti Smith
Noch so eine Visionärin, die Generationen von Rockmusikern und Rockmusikerinnen inspirierte: Patti Smith, die "Godmother of Punk". Zahlreiche Genre-Größen nennen Smith als wichtigen musikalischen Einfluss, darunter Michael Stipe (R.E.M.), U2, Sonic Youth und Morrissey. Zuletzt konzentrierte Smith sich überwiegend auf die Fotografie und ihre Bücher, doch sie wird immer eine der ganz großen Ikonen der Rockmusik bleiben. (Bild: ARTE/Richard E. Aaron/Redferns/Getty Images)ARTE/Richard E. Aaron/Redferns/Getty Images - 15/23
Chrissie Hynde
Sie gründete 1978 die Band The Pretenders ("Back On The Chain Gang"), sang daneben mit Stars wie Frank Sinatra und Cher und gilt bis heute als eine der angesehensten Frauen im Musikbusiness. Chrissie Hynde war immer eine Macherin. Eine, die ihre ganz eigene Vorstellung von Rockmusik durchsetzt. Schon seit 2005 ist sie Mitglied der "Rock And Roll Hall Of Fame", erst kürzlich veröffentlichte sie mit den Pretenders das neue Album "Relentless". (Bild: Getty Images/Nicky J Sims)Getty Images/Nicky J Sims - 16/23
Siouxsie Sioux
Sängerin, Songschreiberin, ikonische Frontfrau. Siouxsie Sioux zählte als Gesicht von Siouxsie and the Banshees ("Hong Kong Garden", "Happy House", "Peek-a-Boo") zu den einflussreichsten Rock-Musikerinnen der 70er- und 80er-Jahre. Von den Smiths bis PJ Harvey beriefen sich später zahllose Musiker auf Siouxsie Sioux - eine visionäre Künstlerin zwischen Punk und Goth, deren Wirken bis heute spürbar ist. (Bild: Getty Images/Jo Hale)Getty Images/Jo Hale - 17/23
Bonnie Tyler
Eine Rockröhre erobert die Pop-Charts: Nur wenigen Sängerinnen gelang die Gratwanderung zwischen den Genres so gut wie Bonnie Tyler. Zwar wurde die Britin berühmt mit Musik für die Massen, doch über die Jahre blieb sie sich immer treu. "Total Eclipse Of The Heart", "It's A Heartache", "Holding Out For A Hero" - Bonnie Tyler ist Kult! (Bild: Getty Images/Adam Berry)Getty Images/Adam Berry - 18/23
Pat Benatar
Ihr Clip zu "You Better Run" war das zweite Video, das nach dem Start von MTV gespielt wurde, später landete Pat Benatar mit "Love Is A Battlefield" und "We Belong" weitere Welthits. Insgesamt wurde sie viermal mit einem Grammy als beste Rocksängerin ausgezeichnet. Noch Fragen? (Bild: Getty Images/Scott Gries)Getty Images/Scott Gries - 19/23
Doro Pesch
Mit Bands wie Warlock mischte sie schon in den 80-ern die Headbanger-Szene auf, Mitte der 90-er wurde sie dann zur international gefeierten "Queen of Metal". Doro Pesch hat die Rockwelt nachhaltig verändert und für viele andere Künstlerinnen den Weg geebnet. Eine Pionierin, die den Heavy Metal bis heute mit Leib und Seele lebt. (Bild: Getty Images/Alexandre Loureiro)Getty Images/Alexandre Loureiro - 20/23
Kim Gordon
Kim Gordon arbeitete in jüngerer Vergangenheit als Kuratorin, bildende Künstlerin und Designerin, ihr großes Vermächtnis liegt aber natürlich woanders: Gordon war als Bassistin und Sängerin eine tragende Säule von Sonic Youth - eine wegweisende Band, die später vor allem den Grunge entscheidend beeinflusste. Und Gordon hat noch immer etwas zu sagen: 2019 veröffentlichte sie mit "No Home Record" ihr erstes Solo-Album. (Bild: Getty Images/Mark Von Holden)Getty Images/Mark Von Holden - 21/23
Courtney Love
Sie gehörte nie zu den populärsten Frauen im Rock'n'Roll, prägte aber trotzdem eine Ära und war definitiv mehr als "nur" die Gattin von Kurt Cobain. Als Frontfrau von Hole wurde Courtney Love zum Vorbild vieler weiblicher Grunge- und Rock-Fans. Immer wieder ist von einem möglichen Hole-Comeback die Rede, die großen Erfolge der inzwischen 59-Jährigen liegen inzwischen allerdings lange zurück. (Bild: Getty Images/Scott Gries)Getty Images/Scott Gries - 22/23
Tori Amos
Sie liebt eher die zarten Rockklänge, mit dem inhaltlich oftmals trivialen Genre Softrock hat sie aber nichts am Hut. Tori Amos, sowohl an der Gitarre als auch am Piano eine echte Virtuosin, prägt die Szene seit den 90-ern entscheidend und gilt seit jeher nicht nur als begnadete Musikerin, sondern als echte Künstlerin. Im Herbst 2021 veröffentlichte sie ihr aktuelles Album "Ocean To Ocean". (Bild: Amarpaul Kalirai / Mercury Classics)Amarpaul Kalirai / Mercury Classics - 23/23
PJ Harvey
In den 90-ern, als Grunge und dann Nu Metal die Rockwelt beherrschten, gab es nur wenige weibliche Stars in der Szene. Sie war eine von ihnen: PJ Harvey fand mit anspruchsvoller, innovativer Rockmusik ihre Nische und ein stetig wachsendes Publikum. Mit "The Hope Six Demolition Project" eroberte sie 2016 erstmals Platz eins in den britischen Charts, kürzlich folgte ihr wieder sehr erfolgreiches neues Album "I Inside The Old Year Dying" (2023). (Bild: Getty Images/Ian Gavan)Getty Images/Ian Gavan