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Diese Länder werden die Coronakrise am besten überstehen

Während die Corona-Pandemie noch immer wütet, wagt so mancher schon einen Blick in die nahe Zukunft. Eine Frage, die im Raum steht: Wie wird die Welt die Krise überstanden haben? Nachfolgend zeigen wir fünf Länder, die nach der Pandemie am wohl stabilsten dastehen werden.

Planet earth wearing a protection medical mask. Epidemic concept. Danger of infection. Doctor mask and corona virus protection, COVID-19
Welche Länder werden die Corona-Pandemie am besten überstanden haben. (Symbolbild: Getty Images)

Die Coronakrise hat die Welt aus der Spur gebracht – sozial, wirtschaftlich, kulturell. So gewiss die schwerwiegenden Folgen sind, so sicher wird es auch eine Zeit nach der Krise geben. Klar dürfte auch sein, dass einige Länder die Zeit besser, andere schlechter überstanden haben werden.

Wie schnell und wie gut sich ein Land von der COVID-19-Pandemie erholen wird, hängt wesentlich davon ab, wie stabil es politisch, wirtschaftlich, sozial und kulturell vor der Krise dastand, und davon, wie kompetent seine politische Führung auf COVID-19 reagiert hat.

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Dieses Verhältnis aus der Resilienz, der Widerstandsfähigkeit eines Landes also unter Berücksichtigung seiner politischen, wirtschaftlichen und sozialen Lage, auf der einen Seite und der Qualität seines Krisenmanagements in der Coronakrise auf der anderen hat auch die BBC untersucht und daraus eine Prognose mit der Frage gewagt: Welches Land wird "seine Stabilität und seine Resilienz mit hoher Wahrscheinlichkeit auch nach der Pandemie aufrechterhalten" können?

Als Grundlage für die Untersuchung diente dem Nachrichtenmagazin der letztjährige Resilienz-Index des Versicherungsunternehmens FM Global, den es mit dem Corona-Management der jeweiligen Länder abgewogen hat.

colorful houses, ancient bridge and river. Copenhagen, Denmark, Europe
Die Hauptstadt von Dänemark: Kopenhagen (Bild: Getty Images)

Dänemark

Demnach gehört Dänemark zu den Ländern mit den besten Chancen für eine stabile Post-Corona-Zeit. Das skandinavische Land rangiert auf dem letzten Resilienz-Index von FM Global auf Platz zwei, es hatte vor Corona also eines der belastbarsten "Geschäftsumfelder" im weltweiten Vergleich, so die BBC.

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Und auch durch die Pandemie steuert seine Regierung kompetent. Das Land zählte gerademal "eine Handvoll" (BBC) Infizierter, als die Politik bereits Maßnahmen wie soziale Distanzierung, Schließung öffentlicher Einrichtungen und die Abriegelung der Grenzen beschloss. Auch mit umfangreichen Förderpaketen zur Unterstützung der Wirtschaft hat Dänemark Vorbildfunktion. Für eine günstige Ausgangsposition spricht auch, dass das Land schon jetzt über eine Aufhebung bzw. Lockerung einiger Anti-Corona-Maßnahmen diskutiert.

Marina Bay & Others - Singapur
Wahrzeichen von Singapur: das Hotel Marina Bay Sands (Bild: Getty Images)

Singapur

Auch Singapur dürfte die Coronakrise vergleichsweise gut überstehen. Der Inselstaat gehörte vor der Krise zu den wirtschaftlich stabilsten Ländern der Welt; der Resilienz-Index von FM Global zeigt den Stadtstaat auf Platz 21. Auf die Pandemie reagierte das Land schnell und effektiv. Laut BBC weist das Land die flachste Infektionskurve im weltweiten Vergleich auf.

Die Folge: Die Einwohner haben ein "enormes Vertrauen gegenüber der Regierung", zitiert das Magazin die Mitarbeiterin einer singapurischen Analysefirma. Wenn die Politik etwas verordne, dann hielten sich die Menschen daran, fügt sie hinzu. Das Fazit von BBC: Im Allgemeinen glauben die Singapurer an die Zukunft ihres Landes.

The Statue of Liberty with the One world Trade building center over hudson river and New York cityscape background, Landmarks of lower manhattan New York city. Architecture and building concept
Millionenmetropole New York in den USA (Bild: Getty Images)

USA

Die USA ist von der Corona-Pandemie am meisten betroffen. Das Land zählt nach Angaben der Johns Hopkins University bereits 400.000 Infizierte. Fast 13.000 Menschen sind an der Krankheit gestorben. Allein die Stadt New York verzeichnet mehr als 4.000 Tote. Die Folgen für die Wirtschaft sind schon jetzt katastrophal, die Zahl der Arbeitslosen steigt unaufhaltsam.

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Das Krisenmanagement von US-Präsident Donald Trump ist alles andere als vorbildlich. Sie begann mit dem Kleinreden der Pandemie, ging in Schuldzuweisungen über und mündete schließlich in doch entschiedenen Maßnahmen zur Eindämmung der Infektionskrankheit. Dank Maßnahmen wie wirtschaftlichen Hilfspaketen und Kontaktbeschränkungen werde sich die Wirtschaft des Landes wieder schnell erholen, schreibt die BBC.

New Zealand, North Island, Auckland
Auckland in Neuseeland (Bild: Getty Images)

Neuseeland

Auch Neuseeland wird durch Corona wohl nicht in den Abgrund stürzen. Dank seiner geografischen Lage kann der Inselstaat seine Grenzen leichter kontrollieren als manch anderes Land. Das tat die Politik denn auch, indem sie die Insel schnell, und zwar schon am 16. März von der Außenwelt abriegelte. Auch mit der Schließung aller öffentlichen Einrichtungen mit der Ausnahme von Supermärkten und Apotheken gehört das Land zu den Vorreitern. Die gute Ausgangsposition für eine Zeit nach Corona verdankt Neuseeland auch der niedrigen Staatsverschuldung und der stabilen wirtschaftlichen Lage vor der Krise.

Panoramic view at the city bussiness district of Kigali, Rwanda, 2016
Hauptstadt und größte Stadt Ruandas: Kigali (Bild: Getty Images)

Ruanda

In Bezug auf Ruanda konstatiert die BBC, dass sich das ostafrikanische Land von Corona besser erholen werde als so manche Region in Großbritannien. Ein Grund dafür sei eine stabile wirtschaftliche Entwicklung in den letzten Jahren – Ruanda machte auf dem Resilienz-Index von FM Global einen Sprung um 75 Positionen auf Platz 77. Die Corona-Pandemie bekämpft das Land mit Mechanismen wie strikten Ausgangssperren, Grenzkontrollen und der Lieferung von Medikamenten mit Drohnen. Fundament in der Krise ist eine allgemeine Krankenversicherung. Ruanda sei insgesamt also "gut ausgestattet", so die BBC, um stabil aus der Pandemie hervorzugehen.

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