"Diese Maschine verklagt Faschisten": White Stripes ziehen gegen Donald Trump vor Gericht

The White Stripes reihen sich in die Riege der Musiker*innen ein, die Donald Trump (78) untersagen wollen, ihre Musik zu benutzen. Der Präsidentschaftskandidat und sein Team haben das berühmte 'Seven Nation Army' in einem Video auf Social Media genutzt, um für den Politiker im amerikanischen Wahlkampf zu werben.

Eine der "schamlosesten Veruntreuungen"

Das ehemalige Rockduo, das aus Jack White (49) und Meg White (49) besteht, ging nun vor Gericht. Am Montag (9. September) reichte es in New York Klage ein. Es sei eine der "schamlosesten Veruntreuungen" eines der "bekanntesten und einflussreichsten musikalischen Werke aller Zeiten" hieß es relativ unbescheiden in der Anklageschrift. Was die Musiker*innen so auf die Palme gebracht hat, war die Tatsache, dass Leute denken könnten, sie würden den ehemaligen Präsidenten der USA tatsächlich unterstützen. "Die neue Assoziation mit dem Beklagten Trump, die die Beklagten den Klägern durch die verletzenden Trump-Videos aufgezwungen haben, ist für die Kläger sogar noch beleidigender, weil die Kläger sich vehement gegen die Politik und die Maßnahmen aussprechen, die der Beklagte Trump während seiner Amtszeit als Präsident ergriffen hat und die er für die zweite Amtszeit, die er anstrebt, vorgeschlagen hat", hieß es im Anwaltsjargon in der Klage.

Jack White ist sauer

Jack White setzte noch einen drauf, als er in einem Post auf Social Media ein Foto der Anklageschrift veröffentlichte und dies betitelte: "Diese Maschine verklagt Faschisten." Nun ist das Wahlkampfteam von Donald Trump ein Wiederholungstäter, wenn es um Musik geht, deren Macher*innen so gar nicht wollen, dass sie bei den republikanischen Events oder in Videos gespielt werden. Die Liste ist lang. Unter anderem haben sich Beyoncé, Céline Dion, die Foo Fighters, ABBA und der Nachlass von Sinéad O'Connor über die Verwendung ihres Materials durch den ehemaligen Präsidenten beschwert. Jetzt kommen The White Stripes hinzu, die noch einen Schritt weitergegangen sind und ihn verklagt haben.

Bild: Roger Wong/INSTARimages